Radsport: Nach dem zweiten und letzten Ruhetag der Tour de France steht das einzige Zeitfahren auf dem Programm. Im Kampf gegen die Uhr geht es zwischen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard nicht nur um den Tagessieg, sondern auch ums Gelbe Trikot.
Ein Zeitfahren für die Klassementfahrer
Selten gab es in der Geschichte der Tour de France so wenige Zeitfahrkilometer. Lediglich 22,4 Kilometer lang ist der Parcours von Passy nach Combloux. Hinzu kommt, dass er nichts für die klassischen Zeitfahr-Spezialisten ist. Mit der Côte de la Cascade de Coeur und der Côte de Domancy müssen gleich zwei Berge absolviert werden. Da der Schlussanstieg satte 6,6 Kilometer lang und im Durchschnitt 6,6 Prozent steil ist, kann es gut sein, dass die Zwischenzeiten in Passy Chef-Lieu und in Domancy kaum eine Bedeutung haben. Die großen Abstände werden am Ende eingefahren.
Velomotion-Prognose: Pogacar holt sich das Gelbe Trikot
Nur zehn Sekunden trennen Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard voneinander. Der Däne führt die Gesamtwertung noch immer an. Doch morgen könnte sich das ändern. Denn der Slowene gilt als leicht besserer Zeitfahrer, auch wenn der Vorjahressieger bewiesen hat, dass er mittlerweile ebenso zu den stärksten Zeitfahrern der Welt gehört. Wir erwarten, dass der Tagessieg nur an diese beiden oder an Wout van Aert gehen kann. Außerdem denken wir, dass sich Pogacar das Gelbe Trikot holen wird. Spannend bleibt es aber auch dahinter. Simon Yates und Jai Hindley müssen auf Carlos Rodriguez Zeit herausfahren, um ihre Chance auf das Podium zu wahren.
*** Tade Pogacar (UAE)
** Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), Wout van Aert (Jumbo – Visma)
* Simon Yates (Jayco – AlUla), Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), Jai Hindley (Bora – hansgrohe)