Radsport: Mit dem Col d’Aspin und dem Col du Tourmalet dürfen wir uns morgen auf zwei der bekanntesten Berge der Tour de France freuen. Erwartet uns – wie bereits heute – auch morgen ein Feuerwerk der Klassementfahrer?
Wie selektiv sind der Col d’Aspin & der Col du Tourmalet?
Auf zwei hügelige und zwei flache Etappen folgen zwei Bergetappen. Die erste davon haben wir heute schon zu sehen bekommen. Die zweite – und eigentlich noch deutlich anspruchsvollere – wird uns morgen präsentiert. Mit der Côte de Capvern-les-Bains, dem Col d’Aspin, dem Col du Tourmalet und dem Anstieg nach Cauterets-Cambrasque stehen gleich vier Bergwertungen auf dem Programm. Und diese sind namhaft, denn den Col d’Aspin und den Col du Tourmalet hat wohl jeder Radsportfan schon mehrfach gehört. Entscheidend sein wird aber der Schlussanstieg. Er führt hinauf in ein französisches Skigebiet. Die Straßen sind eng, steil und der Berg insgesamt gilt eher als ungleichmäßig.
Velomotion-Prognose: Späte Attacken, kaum Zeitabstände
Obwohl mit dem Col d’Aspin und dem Col du Tourmalet am morgigen Tag gleich zwei echte Schwergewichte erklommen werden müssen, dürfen wir von der sechsten Etappe keine großen Zeitabstände erwarten. Die Abfahrt vom Tourmalet hinunter bis zum Fuße des Schlussanstieges ist sehr lang. Nicht selten sehen sich die Fahrer hier starkem Gegenwind ausgesetzt. Eine Attacke eines Klassementfahrers bereits am vorletzten Berg scheint also eher unwahrscheinlich. Da der Schlussanstieg zunächst nur leicht ansteigend ist, werden wir auch hier eher Teamzüge mit hohem Tempo sehen. Zu bedeutenden Attacken auf das Gelbe Trikot wird es daher erst im letzten Drittel des Schlussanstieges kommen. Die Zeitabstände halten sich daher in Grenzen. Schnellkraft und Explosivität ist gefragt – also eigentlich genau das, was ein Tadej Pogacar kann. Schlägt der Slowene nach seinem heutigen Dämpfer morgen schon zurück?
*** Tadej Pogacar (UAE)
** Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma), Jai Hindley (Bora – hansgrohe)
* David Gaudu (Groupama – FDJ), Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), Mattias Skjelmose (Trek – Segafredo)