Radsport: Nach dem heutigen kuriosen Massensprint werden morgen wieder die Hügel-Spezialisten das Rennen dominieren. Vor allem Tadej Pogacar dürfte motiviert sein und in Rouen Revanche an Mathieu van der Poel nehmen wollen.

Auf und Ab im letzten Renndrittel
Die 112. Tour de France hat Fahrt aufgenommen. Am vierten Tag führt die Strecke die Profis über 174,2 Kilometer von Amiens nach Rouen. Anders als auf der heutigen Etappe wird kein Massensprint erwartet. Im letzten Renndrittel warten mehrere Anstiege auf die Fahrer, welche nach und nach das Peloton ausdünnen werden. Spätestens an der Rampe Saint-Hilaire (0,8 km mit 9,1 %) wird fünf Kilometer vor dem Ziel die Entscheidung fallen.
Velomotion-Prognose: Pogacar nimmt Revanche
Schon gestern haben wir gesehen, wie sehr das Team UAE – XRG nach Etappensiegen giert. Tadej Pogacar wollte unbedingt das Teilstück gewinnen und das Gelbe Trikot übernehmen. Doch Mathieu van der Poel kam ihm in die Quere. Auch morgen erwarten wir dieses Duell. Im Vergleich zu gestern ist das Profil morgen aber noch etwas anspruchsvoller. Im letzten Renndrittel geht es fast nur bergauf und bergab. Daher schätzen wir die Chancen auf einen Pogacar-Sieg höher ein. Aber auch dahinter wird es spannend. Können die beiden Franzosen Kévin Vauquelin und Romain Grégoire die zwei Favoriten ärgern? Gelingt es Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel keine Zeit zu verlieren oder sogar zu überraschen?
*** Tadej Pogacar (UAE – XRG)
** Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels)
* Romain Grégoire (Groupama – FDJ), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step)