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BekleidungTests

Mavic MVS Shield im Test: Wenn die Haptik nicht zur Optik passt

14. November 2025 by Michael Faiß

Test: Die Mavic MVS Shield positioniert sich im Testfeld der photochromen Mountainbike-Brillen mit 119 € im günstigeren Segment. Sie überzeugt auf dem Trail durch eine hohe Abdeckung und eine der schnellsten Tönungsgeschwindigkeiten im Test. Im Praxiseindruck trüben jedoch Mängel bei der Verarbeitungsqualität den Gesamteindruck.

Mavic MVS Shield
Trotz großem Glas und riesigem Sichtfeld trägt die Mavic MVS Shield nicht zu breit auf.

Mavic MVS Shield: Abmessungen und Verarbeitungsqualität

Auf den ersten Blick macht die Mavic MVS Shield eine richtig gute Figur. Das rahmenlose Design wirkt modern und die Abmessungen sind mit 140 mm Breite und einer Glashöhe von satten 58 mm großzügig bemessen. Das verspricht schon auf dem Papier ein riesiges, uneingeschränktes Sichtfeld. Dieser positive Eindruck steht jedoch im Kontrast zur haptischen Wahrnehmung, sobald man die Brille in die Hand nimmt. Die Verarbeitungsqualität ist leider auf enttäuschendem Niveau. Schon beim Aufklappen der Bügel knarzt und knackt die Brille an allen Ecken und Enden. Das Glas selbst weist so viel Spiel auf, dass man sich unweigerlich fragt, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht. Dieser billig wirkende Eindruck überschattet leider die eigentlich cleveren Details, wie die verschraubten und damit austauschbaren Nasenpads oder die strategisch gut gummierten Bügelenden, die oben und unten für sicheren Halt sorgen sollen. Hier wurde an den falschen Stellen gespart.



Mavic MVS Shield
Schönes Detail: Die Nasenbügel sind geschraubt und können z.B. bei einem Defekt nach einem Sturz problemlos getauscht werden.
Mavic MVS Shield
Die oben und unten Gummierten Bügel bleiben auch bei schweißtreibender Fahrt an Ort und Stelle.
Mavic MVS Shield
Leider gibt der Rahmen schon bei bloßer Berührung laute Knarzgeräusche von sich und auch die Bügel haben schon im Auslieferungszustand unschönes Spiel nach oben und unten.


Mavic MVS Shield: Glas

Beim Glas hingegen scheint Mavic keine Kompromisse gemacht zu haben. Zum Einsatz kommt eine stark rot getönte Scheibe, die einen VLT-Bereich (Visible Light Transmission) von 15 % bis 75 % abdeckt und damit sauber in die für Mountainbiker relevante Kategorie 1-3 fällt. Dieser Tönungsbereich funktionierte im Test sowohl bei strahlendem Sonnenschein als auch bei bedecktem Himmel hervorragend. Rein performancetechnisch hat uns das Glas voll überzeugt: Die photochrome Reaktionsgeschwindigkeit gehörte zu den schnellsten im gesamten Testfeld. Licht- und Schattenwechsel auf dem Trail meistert die Brille bravourös. Dank der hydrophoben und oleophoben Beschichtung zeigte sie sich zudem unanfällig für Verschmierungen und beschlug in der Praxis so gut wie nie.



Auf dem Trail: Unsere Testeindrücke

Mavic MVS Shield
Leider befindet sich kein Etui im Lieferumfang – angesichts des eher günstigen Preises ist dies jedoch verschmerzbar.

Draußen auf dem Trail liefert die Mavic MVS Shield eine Leistung ab, die man ihr nach dem ersten „Anfassen“ kaum zugetraut hätte. Das große, rahmenlose Glas sorgt für ein absolut hervorragendes, komplett uneingeschränktes Sichtfeld – hier stört wirklich kein Rahmen in der Peripherie. Die große Fläche gewährleistet zudem einen sehr guten Windschutz für die Augen. Wie schon erwähnt, ist die Tönungsgeschwindigkeit top und passt sich schnell an wechselnde Lichtverhältnisse an. Die subjektive Passform war für unsere Gesichter jedoch nicht hundertprozentig optimal. Das Glas weist eine relativ starke Krümmung auf. Um einen sicheren Sitz zu erreichen, mussten wir die Brille so positionieren, dass die Wimpern beim Blinzeln wiederholt am Glas anstießen, was auf Dauer ziemlich nervig sein kann. Während also die reine Performance (Optik, VLT-Bereich, Anti-Fog) überzeugt, trüben die billige Haptik und das ständige Knarzen bei der Handhabung den Gesamteindruck empfindlich.

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Fazit: Mavic MVS Shield

Pro

  • Schnelle photochromatische Tönung
  • Guter VLT-Bereich (15 %-75 %) für den MTB-Einsatz
  • Gute Anti-Fog-Eigenschaften

Contra

  • Unterdurchschnittliche Verarbeitungsqualität
  • Kein Etui im Lieferumfang

Fakten

Produktjahr2025
Preis119 Euro
Web www.mavic.com

Gesamtwertung

75%

Preis-/Leistung

75%
Die Mavic MVS Shield ist ein Fall der Extreme. Für einen mit 119 € relativ günstigen Preis bietet sie eine hervorragende photochrome Performance, eine der schnellsten Tönungen im Test und ein riesiges, freies Sichtfeld. Dem gegenüber steht die unterdurchschnittliche Verarbeitungsqualität. Das ständige Knarzen und das spürbare Spiel des Glases werden dem Preis nicht gerecht. Rein performancetechnisch eine starke Vorstellung, bei Haptik und Qualität jedoch leider nicht auf dem Niveau der Konkurrenz.
Stichworte:brillen25Mavicmtb brillephotochromatischSportbrille

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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