Markt: Die Eurobike ist groß: in zwölf Hallen stellen insgesamt 1.280 Aussteller aus 54 Ländern aus. Um einen kleinen Überblick zu schaffen, in welcher Halle was ist und welche Neuheiten beziehungsweise Highlights auf die Besucher am Publikumstag warten, gibt es hier einen kleinen Überblick.
Halle A1
De Rosa Ugo & Figli – A1 406
Den Anfang macht die italienische Rennradschmiede De Rosa. Die Italiener sind seit bereits 60 Jahren im Renngeschehen und haben ein vielfältiges Portfolio. Insbesondere in Sachen Materialauswahl gibt es hier eine Menge zu bestaunen. Denn bei De Rosa setzt man nicht ausschließlich auf das High-End-Material Carbon. Die Produktpalette zeichnet sich durch Stahl-, Titan-, Aluminium- und eben Carbon-Rahmen aus.
Die Spitze des De Rosa Range bildet dabei das 888 Superking. Das Rad wird in den Varianten R, SR und E angeboten, wobei das E-Modell mit einer elektrischen Schaltung ausgestattet ist.
Ein weiterer Hingucker ist das Aeromodell Protos.
Shimano – A1 103
Bei dem Schaltungs-Giganten Shimano dreht sich in diesem Jahr alles um die neue XTR-Gruppe. Erstmals bietet ein Hersteller eine elektrische Schaltung für den Mountainbike-Bereich an.
Die Vorteile der bekannten Dura Ace Di2 soll nun auch im Gelände Einzug halten. Am Stand von Shimano kann man den neuen Antrieb ganz genau unter die Lupe nehmen und ihn auf der Rolle Probe fahren.
Neben der XTR gibt es viele Neuheiten der Tochterfirmen Pro und Pearl Izumi zu bestaunen.
Ritchey -A1 106
Ritchey greift im kommenden Jahr mit einem neuen Crosser an. Das Swiss Cross Disc soll perfekt für den Querfeldein-Einsatz gerüstet sein und besticht mit einem filigranen Stahlrahmen in schlichten Retro-Optik.
Neben vielen Sätteln, darunter der neue Vector Evo für den Rennradeinsatz, stellt man außerdem Neuheiten bezüglich Vorbauten und Lenker aus. Ein weiteres Highlight sind die WCS Apex Carbon Clinchers. Die 60 Millimeter hohen Felgen sollen im Kampf gegen die Zeit die nötigen Tausendstel finden um sich den Sieg zu schnappen. Der komplette Laufradsatz wiegt 1.561 Gramm und ist für alle gängigen Antriebe kompatibel.
Simplon – A1 405
Die Österreicher von Simplon präsentieren sich ebenfalls in der Halle A1 und zeigen ein breitgefächertes Portfolio. Neben dem Endurobike Kuro 275 stellt man auch das Inissio Granfondo aus, welches mit vielen Features zu überzeugen weiß. Das Inissio Granfondo kommt dem Wunsch nach mehr Bremskraft nach und so verbaut man Shimanos Scheibenbremsen in Kombination mit einem Steckachssystem, welche die auftretenden Kräfte optimal absorbieren soll.
Für die etwas weniger ambitionierten Radfahrer hat man zudem Trekking- und E-Bikes vor Ort. Teil dieser ist das Simplon Sengo, welches auf einem interessanten Carbonrahmen basiert.
Halle A2
Nicolai – A2 203
Die deutsche Handmade-Schmiede Nicolai zeigt ein weiteres Mal beeindruckende Qualität und Technik. Kalle Nicolai ist bekanntermaßen großer Fan der Pinion-Getriebe und so sieht man neben den aktuellen Ion-Modellen auch eine Menge Bikes, seien es Fat-, Enduro- oder Allmountainbikes, mit einer Getriebebox.
Dass man bei Nicolai keine Räder von der Stange bekommt beweisen sie mit ihrem Aussttellungsmodell des Ion 16, welches auf Wunsch eines Kunden eine besondere Geomtrie verliehen bekommen hat. Räder in Übergrößen sind für die Lübbrechtser Ingenieure kein Problem und so kann jeder Fahrer seine ganz speziellen Wünsche äußern.
Lightweight – A2 319
Lightweight ist in Friedrichshafen auf heimischen Boden. Die High-End-Carbonschmiede präsentiert in diesem Jahr die ersten Naben für den Bremsscheiben-Einsatz.
Neben den aktuellen Modellen, wie dem Meilenstein oder dem Lightweight Urgestalt, wird außerdem ein interessantes Konzept eines Bikes vorgestellt, welches durch Magneten am Hinterrad Strom erzeugt und somit auf Dynamos, Batterien oder andere Stromquellen verzichten kann. Die Magneten sind Teil des Motors, der auch als Bremse oder Generator genutzt werden kann. Das Bike wiegt unter 15 Kilogramm.
Rotwild – A2 201
Rotwild hat in Zusammenarbeit mit AMG das AMG Rotwild MTB Racing Team ins Leben gerufen und wird die Modelle, die Nadine Rieder, Lukas Baum und das restliche Team im Einsatz haben erstmals für den Endkunden anbieten. Die Räder sind voll und ganz auf’s Racing ausgelegt und bieten gnadenlose Rennperformance.
Das weitere Portfolio hat sich indes nicht groß verändert. Man bleibt den Modellen aus dem Vorjahr treu und setzt auf eine klare Abgrenzung zwischen Cross Country, Allmountain und Enduro. Spannend sind die Pendants zu den jeweiligen Modellen, die Rotwild E-Bikes. Zu jedem Mountainbike gibt es das passende E-Bike. Ole Wittrock, Marketing Direktor, erklärte dabei, dass es Rotwild wichtig sei, dass das Rad dabei nicht um den Motor gebaut wurde, sonder viel mehr der Motor in das bestehende Konzept integriert wird.
Halle A3
Sram – A3 204
Sram schottet sich mit seinem Stand in diesem Jahr etwas von der Konkurrenz ab. In einem fast geschlossenen Komplex zeigen die Schweinfurter Ingenieurkunst auf höchstem Niveau. Neben den vielen Federelementen, wie der Rock Shox Pike und dem Monarch Plus-Dämpfer, zeigt man die Neuerungen im Bremsen- und Antriebsbereich.
Spannend ist dabei die neue XX1 Messkurbel. Die Quark XX1 Messkurbel ist mit dem bereits bekannten System der Quark Powermeter ausgestattet und bieten nun auch den Enduristen und Cross Country-Fahrern die Möglichkeit das Training ganz genau zu analysieren.
Das Systsem basiert auf dem bekannten elffach Antrieb und ist ebenfalls aus Carbon gefertigt. Die Kurbel kann mit folgenden Tretlagern eingesetzt werden: GXP, PressFit GXP, BB30, PressFit 30, BBright. Die Daten werden via ANT+ übertragen.
Scott Sports – A3 300
Scott hat wie auch schon in den Jahren zuvor einen der größten Stände der Eurobike. Dies ist der schier unendlichen Produktpalette geschuldet und so kommt hier jeder auf seine Kosten. Kinderräder, Endurobikes, Rennräder für Mann und Frau und etliche Bekleidungsteile, Scott beschränkt sich auf keine spezifische Sparte des Radfahrens.
Eine Neuheit stellt die Modellreihe des Genuis dar. Das Fully gibt es in vielen Variationen und so kommen nicht nur unterschielich große Laufräder zum Einsatz, auch der Federweg variiert je nach Einsatzzweck.
Radon Bikes – A3 205
Radon Bikes stellt auf einem komplett neuen Stand die Produkte der kommenden Saison vor. Bodo Probst ist dabei als Chefentwickler für alle Frage offen und erklärt die Neuheiten der Saison.
Neben Rennrädern ist auch das neue Radon Slide Carbon zu sehen, welches erstmals auf 650B Laufräder gestellt wurde. Eine Neuentwicklung ist das Marathon-Fully Skeen. Der Alurahmen wird mit 29-Zoll-Laufrädern und einem 100-Millimeter-Fahrwerk ausgerüstet, welches auf der bekannten Kinematik basiert.
DT Swiss – A3 402
Die Schweizer Laufradexperten von DT Swiss haben ein ganz besonderes Schmankerl an ihrem Stand. Nino Schurter hat als Teamfahrer sein Rad zur Verfügung gestellt und so wird das mit DT Swiss-Komponenten ausgestattete Rad des mehrfachen XC-Weltmeisters hier ausgestellt – ungewaschen versteht sich.
Im Laufradbereich findet man zudem einige Neuerungen. Sowohl für die Straße als auch für’s Gelände hat man die Spline-Serie überarbeitet.
Storck – A3 100
Im kommendem Jahr feiert die Idsteiner Edelmanufraktur Storck ihr 20. Jubiläum. Auf der Eurobike präsentiert man gleich vier neue Modelle. Darunter der neue Aerorenner Airfast, das Scenero G2, das Visioner CSL, welches die Weiterentwicklung des Visioner C ist und das neue T.I.X., der erste Crosser aus dem Hause Storck.