Markt: Der schwedische Protektorenhersteller POC präsentiert zur Vuelta eine neue Version des Straßenhelms Octal Avip mit dem bekannten Mips-System. Außerdem ist er nun mit einem Eye Park genannten Brillenclip versehen.
Erst im Frühjahr hat POC mit einer eigenen Rennrad-Linie ein neues Marktsegment für sich erschlossen. Seit Anfang des Jahres statten die Schweden das UCI Pro Team Garmin-Sharp mit Helmen und Brillen aus. Für die zweite Etappe der Vuelta a España, die am Sonntag, den 24. August, in Algeciras beginnt, hat sich POC etwas Besonderes einfallen lassen, denn hier wird erstmals bei einem Profirennen ein Rennrad-Team mit einem Mips-Helm auf der Straße unterwegs sein. Garmin-Sharp wird den Octal Avip Mips, der ab Frühjahr 2015 im Handel erhältlich sein wird, der Weltöffentlichkeit präsentieren.
Das System, welches den Kopf von der Außenhülle des Helmes löst, gibt es seit 2010. „Die Auswirkungen von Rotationskräften auf das Gehirn bei einem Sturz wurden im Rennrad-Sport lange Zeit vernachlässigt. Der Octal Avip Mips stellt einen wichtigen Schritt in unserer wachsenden Kollektion für Roadbike-Sportler dar“, erklärt POC-CEO und Gründer Stefan Ytterborn. „Technologien und Entwicklungen auf unterschiedlichste Disziplinen zu übertragen und für diese zu nutzen spornt uns extrem an – natürlich vor dem Hintergrund der Mission von POC, alles Mögliche dafür zu tun, um die Auswirkungen von Unfällen zu mindern und Leben zu retten.“
Der Octal Avip Mips basiert auf dem preisgekrönten Octal und wiegt lediglich 215 Gramm. Er bietet zusätzlichen Schutz im Bereich der Schläfen sowie des Hinterkopfs, der EPS-Kunststoffkern ist an diesen strategisch wichtigen Stellen außerdem etwas dicker. Als Teil des Avip-Konzepts ist der Octal Avip Mips in besonders sichtbaren Farben erhältlich und im Lieferumfang befindet sich zusätzlich ein Set mit reflektierenden Stickern sowie dem ICE-Tag-Aufkleber.
Zusammen mit dem POC Octal Avip Mips wird auf der zweiten Vuelta-Etappe außerdem die von POC entwickelte und zum Patent angemeldete Eye Park zu sehen sein. Garmin-Sharp-Fahrer Nathan Haas erklärt hierzu: „Die Idee dafür entstand bei einem Trainingscamp auf Mallorca. Ich hatte den Gedanken, Magnete zu verwenden, um Helm und Brille zu verbinden, und dadurch ein ständiges Auf- und Abziehen bei wechselnden Lichtverhältnissen zu vermeiden. POC hat die Idee verwirklicht und das kam dabei heraus.“
Bei der Eye Park handelt es sich um zwei kleine Magnete, die, befestigt an Brille und Helm, beide Komponenten zusammenhalten. Sie sollen verhindern, dass Fahrer bei wechselnden Bedingungen oder bei Tunnel-Durchfahrten die Brille ständig auf- und abziehen müssen. Stattdessen kann sie mit einer kleinen Handbewegung an den Helm geklipst werden, wodurch die ungehinderte Sicht auf die Straße frei wird.