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Radsport

Radsport: WorldTour Teamcheck #14: Team Katusha

8. Januar 2016 by Michael Faiß

Radsport: Im heutigen Teamcheck kommen wir zum letztjährigen zweiten der WorldTour Teamwertung: Team Katusha. Der russische Rennstall hatte eine eigentlich rundum gelungene Saison, jedoch trüben wieder einmal Dopingprobleme den ansonsten so positiven Eindruck.

Team Katusha – Überblick

Platz Zwei in der WorldTour-Teamwertung, mit Joaquim Rodriguez (2.) und Alexander Kristoff (4.) gleich zwei Fahrer in den WorldTour Top 10, 15 Siege mehr als noch im Jahr zuvor – eigentlich gab es 2015 für Katusha genug Grund zur Freude. Jedoch trübten (wieder einmal) Dopingvergehen das ansonsten so positive Gesamtbild.

Der Mann für das Frühjahr bei Katusha, Alexander Kristoff, kam sehr gut in die Saison. Der Norweger sammelte vier Tagessiege in Oman und Katar und gewann eine Etappe bei Paris-Nizza. Bei den Klassikern triumphierte er in Flandern, zog in Roaubaix allerdings knapp den Kürzeren gegen John Degenkolb. Der Giro verlief aus Katusha-Sicht eher durchwachsen mit einem siebten Platz in der Teamwertung – jedoch gab es immerhin einen Tagessieg durch Ilnur Zakarin in Imola zu feiern – bereits einige Wochen zuvor hatte der 26-jährige Russe überraschend die Tour de Romandie gewonnen.



Joaquim Rodriguez

Auch im Vorfeld der Tour feierte ein Katusha-Profi einen großen Sieg: Simon Spilak gewann mit einer insgesamt beeindruckenden Leistung die Tour de Suisse. Bei der Grand Boucle gewann Joaquim Rodriguez an der Mauer von Huy und schien sofort in seinem Element zu sein. Der 36 Jahre alte Spanier fuhr eine gute Tour und feierte auf dem Plateau de Beille noch einen zweiten Tagessieg – am Ende war er jedoch in der Gesamtwertung chancenlos und auch das Gepunktete Trikot blieb ihm verwehrt. Auch Alexander Kristoff erlebte eine insgesamt enttäuschende Tour und fand in den Sprints regelmäßig in André Greipel seinen Meister.

Bei der Vuelta lieferte sich Rodriguez auf heimischem Terrain einen leidenschaftlichen und für alle Radsportfans toll anzusehenden Kampf um den Gesamtsieg mit Fabio Aru und Tom Dumoulin. Am Ende zog Rodriguez zwar den Kürzeren gegenüber Aru, doch boten uns die beiden wirklich tollen Radsport und Rodriguez war sicherlich einer der Gründe, weshalb die diesjährige Vuelta die wohl spannendste Grand Tour des Jahres war.



Joaquim Rodriguez

Wie bereits erwähnt trübten jedoch zwei neuerliche Dopingfälle in den Reihen von Katusha den Eindruck. Luca Paolini wurde während der Tour positiv auf Kokain getestet und flog wenig später aus dem Team. Wie inzwischen bekannt wurde, leidet der Italiener unter einem Drogenproblem und nahm das Mittel wohl nicht zur Leistungssteigerung ein. Dennoch muss man sich fragen, weshalb dieses Problem, das laut Aussage von Paolini nicht erst seit gestern besteht, nicht von den Katusha-Teamärzten erkannt wurde bzw. die entsprechenden Konsequenzen gezogen wurden. Auch Paolinis Landsmann Giampaolo Caruso wurde 2015 positiv getestet – da die Probe jedoch aus dem Jahr 2012 war, entging der 35-jährige und sein Team einer Bestrafung. Dennoch: All das wird nicht helfen, den schon in der Vergangenheit ordentlich in Mitleidenschaft gezogenen Ruf des russischen Rennstalls zu verbessern.

Für 2016 wird sich bei Katusha wenig ändern: Mit Dani Moreno verliert das Team allerdings einen wichtigen Fahrer und es wird abzuwarten sein, wie man dieses Loch zu füllen versucht. Joaquim Rodriguez hat bereits angekündigt, Ende 2016 seine Radschuhe an den Nagel hängen zu wollen und deshalb wird der Spanier wohl zum letzten Mal die Gelegenheit haben, sich seinen langersehnten Traum vom Toursieg zu erfüllen. Daneben wird Alexander Kristoff im Frühjahr wieder bei den Klassikern zum engen Favoritenkreis gehören.



flandern

Team Katusha – Transfers

Abgänge: Alexander Kolobnev (Karriereende), Dani Moreno (Movistar), Luca Paolini (Karriereende), Rüdiger Selig (Bora-Argon 18), Gatis Smukulis (Astana), Yuri Trofimov (Tinkoff-Saxo)

Zugänge: Matvey Mamykin (Neo), Michael Mørkøv (Tinkoff-Saxo), Nils Politt (Neo), Jhonatan Restrepo (Neo), Rein Taaramäe (Astana), Jurgen Van den Broeck (Lotto-Soudal)



Team Katusha – Teamräder und Ausstattung

Teamrad: Seit der Saison 2012 ist das russische Profiteam mit Rädern von Canyon unterwegs – daran wird sich auch in der Saison 2016 nichts ändern. Die Waffe der Wahl für die meisten Rennen wird das im letzten Jahr vorgestellte, neue Canyon Ultimate CF SLX sein. Darf es etwas weniger Luftwiderstand und etwas mehr Aero sein, greifen die Katusha-Profis zum Canyon Aerorad. Beim Zeitfahren hingegen wird das vor einigen Monaten enthüllte Canyon Speedmax CF SLX zum Einsatz kommen.

spilak

Komponenten: Als einziges WorldTour-Team wird Katusha zur kommenden Saison den Komponentenausrüster wechseln. Bisher war das russische Team mit Shimano-Antrieb unterwegs gewesen – für 2016 setzt man jetzt auf die US-Konkurrenz von SRAM. Wir werden an den Katusha-Teamrädern also SRAMs neue kabellose eTap Schaltung bewundern dürfen. Passend dazu kommen die Laufräder von SRAM-Tochter ZIPP.



Scheibenbremsen: Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Canyon Ultimate CF SLX Disc – auf der Eurobike konnte man zwar bereits einen Prototypen bestaunen, doch ob das Rad rechtzeitig zum Saisonstart fertig wird? Noch gibt es diesbezüglich keine Informationen. Sicher ist hingegen, dass SRAM und ZIPP die passenden Komponenten für erste Disc-Gehversuche im Portfolio hätten. Wir werden wohl abwarten müssen, ob Kristoff, Rodriguez und die anderen Katusha-Profis das Abenteuer Scheibenbremsen schon 2016 angehen werden.

Stichworte:Alexander KristoffJoaquim RodriguezKatushaKristoffNewsrodriguez

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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