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Produktnews: [Eurobike 2016] Cannondale Bad Boy 2017: Der böse Junge wird erwachsen

9. September 2016 by Michael Faiß

Markt: Cannondale stellt mit dem Bad Boy 2017 eine neue Version seines Urban-Klassikers vor, der sich einerseits treu bleibt, in einigen Details aber durchaus einen Sprung nach vorn macht. So bekommt er nicht nur einen komplett neuen Rahmen aus Aluminium, sondern auch eine starre Lefty in sämtlichen Ausstattungsvarianten und eine clevere, fest integrierte Beleuchtung.

Im Jahr 2000 erblickte Cannondales Bad Boy das Licht er Welt und legte den Grundstein dafür, was wir heute unter dem Sammelbegriff Urban Bike kennen. Anfangs noch eher ein Hardtail mit Straßenreifen, durchlief der Dauerbrenner zahlreiche Evolutionsstufen und passte sich immer mehr seinem Einsatzgebiet an, das in den größeren und kleineren Städten rund um den Globus liegt. Der böse Junge feiert nun also bald seinen 17. Geburtstag und beim neuen Modell wird eines deutlich: Er wird erwachsen.

eb2016_cdlebadboy-8



Am zugegebenermaßen nicht sonderlich aufregenden Farbkonzept des Bad Boy ändert sich auch im Jahr 2017 nichts: Schlicht und schwarz ist das neue Modell, vom Rahmen über die Anbauteile bis zur Gabel. Eben bei der Gabel stoßen wir jedoch schon auf eine der auffälligsten Neuerungen für das kommende Jahr: Alle vier Ausstattungsvarianten kommen mit einer starren Lefty-Gabel, die in dieser Form bereits beim E-Bike Contro-E zum Einsatz gekommen war. Damit verleiht man dem Bad Boy 2017 also eine Cannondale-typische optische Note. Aus der Ferne erinnert der neue Bad Boy durchaus an das im letzten Jahr präsentierte Gravelbike Slate. Das liegt auch an der Reifen- bzw. Laufradgröße: Wie beim Slate setzt man nun auch für den Bad Boy auf 27,5″ in Kombination mit 40mm bzw. 35mm dicken Reifen.

eb2016_cdlebadboy-6

Doch auch sonst hat sich einiges getan: Neben der Gabel bekommt der Straßenflitzer auch einen komplett neuen Rahmen. Man setzt nach wie vor auf Aluminium und wendet das von anderen Bikes bereits bekannte OPI-Produktionsverfahren an: Das Unterrohr und das Steuerrohr werden aus einem einzelnen Block geformt – das macht wegen der fehlenden Schweißnaht nicht nur optisch einiges her, sondern spart ebenso Gewicht und schlägt sich positiv in puncto Steifigkeit nieder. Das Oberrohr bekommt auf beiden Seiten einen unscheinbaren Gummieinsatz von 3M verpasst, der das Rad beim Abstellen bzw. Anlehnen nicht nur vor Kratzern schützen soll, sondern durch seine besondere Beschaffenheit im Dunkeln auch reflektiert.



eb2016_cdlebadboy-10

Ohnehin ist das Beleuchtungskonzept noch einige Worte wert. Die beiden Topmodelle Bad Boy 1 und Bad Boy 2 kommen mit komplett integriertem Vorder- und Rücklicht. In der Sattelstütze sitzen fünf rote LEDs und sorgen für gute Sichtbarkeit. Während man das so oder so ähnlich schon in der Vergangenheit sehen konnte, hat man sich beim Vorderlicht etwas wirklich Besonderes einfallen lassen. Ein LED-Leuchtstreifen zieht sich über fast die gesamte Länge der Lefty Gabel nach unten und macht den Bad Boy auch in absoluter Dunkelheit zu einer unverwechselbaren Erscheinung. Beide Akkus lassen sich übrigens schnell entnehmen und können über Micro-USB geladen werden.



Das Topmodell kann zudem mit einem besonderen Extra aufwarten: Hier kommt ein wartungsarmer Gates Riemenantrieb in Verbindung mit einer Alfine 8-Gang Nabe von Shimano zum Einsatz. Genau das richtige für Viel- und Allwetterfahrer.

Cannondale Bad Boy 2017: Modelle und Preise

Cannondale Bad Boy 1Cannondale Bad Boy 2Cannondale Bad Boy 3Cannondale Bad Boy 4


bad-boy-1



Antrieb: Shimano Alfine 8 / Gates
Kurbel: FSA Comet
Bremsen: Magura MT2

Preis: 1.899€





bad-boy-2



Antrieb: Shimano Metrea
Kurbel: Cannondale Si
Bremsen: Magura MT2

Preis: 1.699€





bad-boy-3



Antrieb: Shimano Alivio
Kurbel: FSA Alpha Drive
Bremsen: Shimano BR-M315

Preis: 999€





bad-boy-4



Antrieb: Shimano Altus
Kurbel: Prowheel 3-Fach
Bremsen: Promax mech. Disc

Preis: 899€





Web

www.cannondale.com

Stichworte:CannondaleCannondale Bad BoyNewsurbanUrban bike

Über Michael Faiß

Michael Faiß hat in München Englisch und Geschichte studiert. Nach einem einjährigen Aufenthalt in England arbeitete er als Übersetzer unter anderem für das Magazin Procycling und das Degen Mediahouse. Außerdem ist er seit der Kindheit passionierter Radfahrer und –schrauber und fühlt sich vor allem abseits der asphaltierten Wege zuhause.

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