Radsport: Dan Martin (Quick-Step Floors) fuhr die Tour de France 2017 nach seinem schweren Sturz während der neunten Etappe mit zwei angebrochenen Wirbeln zu Ende. Der Sechste des Gesamtklassements fuhr die letzten beiden Wochen der Frankreich Rundfahrt nur unter Schmerzen und wird nach der für ihn überraschenden Diagnose morgen auch nicht wie eigentlich geplant bei der Clasica San Sebastian starten.
Hart, härter, Dan Martin! Beim 30-jährigen Iren wurden bei einer Routineuntersuchung im Nachgang zwei angebrochene Wirbel im unteren Rücken diagnostiziert. Die Verletzung zog er sich aller Wahrscheinlichkeit bei seinem Sturz während der Abfahrt vom Mont du Chat im Finale der neunten Etappe zu, als Richie Porte (BMC) von der Straße abgekommen war und den Quick-Step Profi mit zu Boden riss.
Nur unter Schmerzen war es Martin in den nächsten Wochen möglich, die Rundfahrt weiter zu bestreiten. Umso höher muss man ihm seinen sechsten Platz im Gesamtklassement anrechnen – es war sein bis dato bestes Ergebnis bei einer Grand Tour. Im Nachhinein sagte der Ire nun, dass er kaum Schmerzen hatte, wenn er auf den Rad saß – sobald er aber aus dem Sattel ging oder aufstehen musste, spürte er die Verletzung. Via Twitter sagte er nun: „Die Diagnose zweier kleiner Frakturen hat mich schon überrascht. Da sieht man einmal, was mentale Stärke ausmachen kann, um ein Ziel zu erreichen. Kein Wunder, dass ich mich nicht gerade hinstellen konnte…“
Er wird sich nun auf seine Genesung konzentrieren und auch die Clasica San Sebastian absagen, bei der ihm in guter Form durchaus Siegchancen zugestanden hätten. Großen Respekt für die Leistung und gute Besserung von unserer Seite!