Markt: Das Specialized Tarmac ist wohl eines der Toprenner von denen viele Radsportler träumen. Bei der Dauphine und der Tour de France tauchte nun erstmals das neue 2018er Modell auf und sorgte für viel Gesprächsstoff. Gerade die neue Form weicht doch recht stark vom Vorgänger ab und das bei deutlichen Verbesserungen auf allen Ebenen, wie der Hersteller verspricht.
Das Tarmac ist ein Klassiker im Rennsport und hat in der bisher aktuellsten Version mehr als 200 Profisiege geholt. Also stellt sich schon die Frage, ob man so ein Rad überhaupt noch verbessern kann ?! Laut Specialized wurde bei der Konstruktion besonderer Wert darauf gelegt, dass das Specialized Tarmac in allen Bereichen besser als der Vorgänger abschneidet und keine Kompromisse zulässt.
Dies sieht man auf den ersten Blick schon deutlich am Gewicht, der Rahmen in Größe 56 wiegt beispielsweise nur noch 733 Gramm. Der Vorgänger brachte im Vergleich dazu über 1000 Gramm auf die Waage. Somit ist es für mit entsprechender Ausstattung kein Problem die 6,8 kg Grenze zu erreichen. Die Version mit Scheibenbremsen ist aufgrund der etwas anderen Bauweise und des zusätzlichen Materials ein wenig schwerer.
Eine weitere Veränderung: Der Rahmen besteht nun aus ca. 500 Teilen. Der Rahmen des alten Specialized Tarmac setzte sich aus 300 bis 350 Carbonteilen zusammen. Allein am Tretlagerbereich wurden rund 30 Gramm gespart und zusätzlich die Steifigkeit verbessert. Dies ist besonders für die Kraftübertragung extrem ausschlaggebend. Generell kann man sehen, dass an den Modellen hochwertigeres Material zum Einsatz kommt. An den S-Works-Modellen ist Fact 12R High-Modul-Carbon verbaut und an den Pro- und Expert-Modellen wird 10R-Carbon verwendet. Bisher war dieses Carbon nur der S-Works Reihe vorbehalten. Um gleichzeitig für mehr Komfort zu sorgen, wurden die Sitzstreben viel tiefer am Sitzrohr angebracht. Dennoch wird der Komfort bei einem derart sportlichen Racebike eher überschaubar sein.
Der Rider-First Engineered™ Rahmen soll außerdem für perfektes Handling und hohe Fahrstabilität sorgen und auch die Fact Carbon Gabel wir ihren Teil dazu beitragen. Eine für jede Rahmengröße individuell abgestimmte Carbonfaserbelegung ermöglicht eine leistungsfähige Balance aus Steifigkeit und Gewicht für jede Größe. Neben den Gewichtsvorteilen soll auch die Aerodynamik deutlich verbessert worden sein, um somit wirklich alle Bereiche abgedeckt zu haben.
Die S-Works Topmodelle kommen für 9.999€ und sind mit hochwertigen Komponenten wie einer Shimano Dura-Ace Di2, eigenen Roval CLX Laufrädern und weiteren S-Works Parts ausgestattet.