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Tests

Kinderfahrräder Test 2019: 11 Modelle mit 20 Zoll ausprobiert

13. Mai 2019 by Marcus Degen

Kinderfahrräder Test 2019

Kinderfahrräder Test 2019: In den vergangenen Wochen haben wir bzw. unsere neun kleinen Tester insgesamt elf Kinderräder mit 20 Zoll Bereifung ausprobiert und getestet. Welche Erkenntnisse wir gewonnen haben, worauf beim Kinderrad-Kauf zu achten ist und welche Modelle zu empfehlen sind.

Update 2021: Was hat sich getan?

Auch wenn der Artikel aus dem Jahr 2019 nach wie vor seine Gültigkeit hat, hat sich mittlerweile einiges getan bei den Kinderrädern. Wir verraten, worauf es aktuell zu achten gilt und welche Modelle besonders empfehlenswert sind.

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Kinderfahrräder Test 2019: Erkenntnis #1 Gewicht ist wichtig

Kinder gehen bei einem Rad schnell nach Optik und die Erwachsenen lassen sich von großen Namen und „Erwachsenen-Features“ täuschen. Doch unsere neun Testkinder durften alle Räder fahren und lernten schnell die Räder schätzen, die sich gut handeln ließen – Ergonomie war hier wichtig … aber auch das Gewicht. Hervor sticht das Woom 4, das aber stark auf Leichtbau getrimmt war. Auch Räder wie das Bulls Tokee Lite, die bei kompletter Ausstattung (Stichwort Seitenständer) deutlich unter zehn Kilo bleiben, zeichnen sich hier aus.

Huch, ist das leicht: Geringes Gewicht spielt bei Kinderrädern eine entscheidende Rolle beim Thema Fahrspaß.

Kinderfahrräder Test 2019: Erkenntnis #2 Ausstattung ist nicht alles

Manch einer übertreibt es und macht das Rad damit für Kinder schwieriger zu nutzen: KTM mit einer 2 x 6 Schaltung mit Umwerfer oder Specialized mit 2.8er Reifen, die das Rad alleine um ein Kilo schwerer machen als nötig. Andererseits ist es toll wenn Ausstattung wirklich mit viel Liebe zum Detail für Kinder gestaltet wird, so wie es Early Rider bei allen Modellen macht: eigene Pedale, eigener Sattel – ergo leicht und individuell – aber eben leider auch teuer.



Kinderfahrräder Test 2019: Erkenntnis #3 Lasst nicht die Eltern entscheiden

Die Eltern gucken gerne spontan darauf was Ihnen gefällt und wie sie ihr Kind gerne auf einem coolen Rad rumfahren sehen. Spontan gefallen den Eltern Räder wie das Bergamonster oder das Specialized Riprock – diese Räder sind toll – beim Spezi funktioniert sogar die Federgabel – aber nur dann wenn die Kids wirklich schon so sichere Fahrer/innen sind, dass sie mit den Eltern Offroadstrecken in Angriff nehmen können; wenn sie in der Lage sind sicher kurze Offroad-Abfahrten zu meistern. Nur dann machen die fetten Reifen und die Federgabel Sinn.

 

Federgabel und dicke Reifen machen für einige Kinder im Gelände zwar Sinn, treiben das Gewicht jedoch auch enorm in die Höhe.


Die Unterschiede zwischen einem Sechsjährigen, der seit zwei Jahren sicher Rad fährt und einem Fünfjährigen, der es gerade erst gelernt hat sind riesig. Wie bei Erwachsenen gilt die erste Devise „du musst dich auf deinem neuen Rad wohl fühlen“

Kinderfahrräder Test 2019: Erkenntnis #4 Auch bei den Kleinsten gibt es große Preisunterschiede

Wie man für ein gutes MTB 2.000 aber auch 8.000 Euro ausgeben kann, reicht die Streuung bei unserem Testfeld ebenfalls von 300 bis 700 Euro. Das ist enorm und ein tolles Rad wie das Eightshot für 299 Euro fällt sehr positiv auf. Doch auch die 700 Euro für das Early Rider sind nicht unverschämt, weil das Rad sehr hochwertig daher kommt.
Ganz allgemein kann man sagen, dass die Investition in ein gutes Kinderrad nie verkehrt ist, denn die Wiederverkaufswerte für ein gut gepflegtes Kinderrad sind enorm – der Wertverlust fällt deutlich geringer aus als bei Erwachsenenrädern.
Um ein Kinderrad wieder schnell und einfach zu verkaufen bietet sich der Velomotion Fahrradmarkt an. Hier finden sich auch attraktive Angebote für neue und gebrauchte Kinderräder von Privat oder vom Fachhändler.

Kinderfahrräder Test 2019: Der Testsieger

Woom 4



Woom 4

Das Woom 4 macht vor allem durch sein rekordverdächtiges Gewicht auf sich aufmerksam. Mit 7,7kg ist es über 4kg (!) leichter als das schwerste Rad im Test und wiegt gut 700g weniger als das nächst-leichteste Rad unseres Testfelds. So lässt sich das optisch ansprechende Rad schnell beschleunigen und macht den Kinds viel Freude. Überzeugen können auch die ergonomisch interessante Lenker-Vorbau-Kombination und die insgesamt sinnvolle Ausstattung. Leichte Punktabzüge gibt es für den fehlenden Seitenständer und die billig wirkenden Bremshebel.

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Kinderfahrräder Test 2019: Der Preis-/Leistungssieger

Eighshot X-Coady 20



Eightshot X-Coady 20

Unter dem Namen Eightshot bringen die Kinderrad-Experten von Puky seit einiger Zeit Jugendräder auf den Markt. Das X-Coady 20 zeigt, dass die Erfahrung aus dem Kinderrad-Geschäft auch auf die größeren Räder abgefärbt hat. Das günstigste Rad in unserem Test gefällt durch eine solide Ausstattung, ein durchaus respektables Gewicht unter 10kg und eine alltagstaugliche Vollausstattung inklusive Seitenständer. Mit den etwas breiteren, aber nicht zu breiten Reifen sind auch erste Ausflüge ins Gelände drin.

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Kinderfahrräder Test 2019: Die Allrounder

Bulls Tokee Lite 20
Frog Frogbike 55


Bulls Tokee Lite 20

Gelungene Optik, geringes Gewicht, alltagstaugliche Ausstattung: Das Bulls Tokee erlaubte sich im Test kaum Schwächen und ist ein ausgezeichneter Alltags-Allrounder mit sportlichem Touch. Ebenfalls positiv: Durch die Monkey Link Befestigung lässt sich Akku-Licht schnell und einfach nachrüsten.

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Frogbike 55

Mit schlanken Rohren und zahlreichen Rahmendesigns hebt sich das Frogbike 55 optisch von der Masse ab. Auch die übrigen Zutaten stimmen: Es ist das zweit-leichteste Rad im Test, die Ausstattung hat quasi keine Schwächen und die Reifen machen auch im Gelände Spaß. Wie bei vielen anderen Rädern fehlt leider ein Seitenständer.



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Kinderfahrräder Test 2019: Die Offroad-Spezialisten

Bergamont Bergamonster 20
Specialized Riprock


Bergamont Bergamonster 20

Das Bergamonster gefällt vor allem den Jungs unter den Testern mit seiner bulligen Optik. Klar, die Reifen laufen auf Asphalt nicht so leicht wie schmalere Pneus, aber im Gelände gibt’s dafür massig Grip und Komfort. Auch die übrige Ausstattung weiß durchaus zu gefallen.

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Specialized Riprock

Ja, das Specialized Riprock ist mit über 12kg das schwerste Rad in unserem Testfeld. ‚Schuld‘ daran ist vor allem die Federgabel – doch im Gegensatz zu vielen anderen Offroad-Gabeln für Kids funktioniert die im Specialized blendend – ebenso wie die übrige Ausstattung. Für versierte kleine Geländebiker als ein heißer Tipp.



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Unsere Bestenliste: Kinderfahrräder 2019 mit 20 Zoll im Test

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Stichworte:early riderfrogKinderfahrradKinderfahrräderKinderräderPukyWoom

Über Marcus Degen

Marcus Degen ist Chefredakteur und Geschäftsführer von Velomotion. Als Niederbayer aus Leidenschaft genießt er die Vorzüge der Region sowohl auf dem Fahrrad als auch kulturell und kulinarisch. Bereits 2003 gründete er das deutsche Radsportmagazins Procycling und war für neun Jahre dessen Chefredakteur. Während dieser Zeit gründete er auch die Magazine Fahrrad News und World of Mountainbiking. Er hat Physik und Ingenieurwesen in München studiert und war bereits als Schüler im Radsport und später als Triathlet aktiv. 2013 startete er mit dem digitalen Fahrrad-Magazin Velomotion.de.

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