Radsport: Es ist ein Sieg für seine Mannschaft, sein Land und seinen Kontinent – und nicht zuletzt für ihn selbst. Biniam Girmay gewinnt sensationell Gent – Wevelgem und feiert damit einen der größten Erfolge des afrikanischen Straßenradsports.
Girmay bezwingt im Sprint Laporte
Es hat sich angedeutet: Mit Biniam Girmay (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) hat der afrikanische Straßenradsport ein vielleicht noch nie zuvor dagewesenes Talent hervorgebracht. Jetzt hat es sich zum ersten Mal der gesamten Radsportwelt offenbart. Der Eritreer gewann heute die 84. Ausgabe von Gent – Wevelgem. Als Teil einer vierköpfigen Spitzengruppe setzte sich der 21-Jährige vor dem Franzosen Christophe Laporte (Jumbo – Visma) und den beiden Belgiern Dries van Gestel (TotalEnergies) und Jasper Stuyven (Trek – Segafredo) durch.
Top-Ergebnisse waren nur eine Frage der Zeit
Auch wenn Biniam Girmay sicher einigen Radsportfans bis heute noch kein Begriff war, hat sich ein Top-Resultat in den vergangenen Monaten angekündigt. Der Eritreer wurde vergangenes Jahr Vize-Weltmeister im Straßenrennen der U23. Zu Beginn der Saison gewann er die Trofeo Alcudia. Den Klassikern eigentlich fremd, präsentierte er sich bei der E3 Classic und bei Mailand – Sanremo mit den Rängen 5 bzw. 12 in guter Verfassung.
#Replay 🎥 / #GWE22 🇧🇪
Quel sprint parfaitement manœuvré ! 🇪🇷 Biniam Girmay (IWG) s’adjuge Gent-Wevelgem à l’âge de 21 ans ! 🎩 pic.twitter.com/YP0Nryul5A— Renaud Breban (@RenaudB31) March 27, 2022