Radsport: Tadej Pogacar hat auch die 20. Etappe der Tour de France gewonnen und damit erneut unter Beweis gestellt, dass er der Dominator der Tour de France 2024 ist. Im Kampf um Rang zwei hat Jonas Vingegaard gegenüber Remco Evenepoel nun deutlich die Nase vorn.
Pogacar lässt Vingegaard keine Chance
Auch die Königsetappe der Tour de France geht an Tadej Pogacar (UAE). Der Slowene konnte sich auf dem 132,8 Kilometer langen Teilstück von Nizza zum Col de la Couillole vor Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) durchsetzen und damit erneut untermauern, dass er der absolute King bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ist. Zuvor versuchte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) alles, um doch noch Zeit auf den Dänen herauszufahren. Doch schlussendlich war der Belgier geschlagen. Nun scheint die Reihenfolge der Top drei in der Gesamtwertung fest verankert. Während Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) die Punktewertung gewinnt, darf sich Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) über die Bergwertung freuen.
Soudal – Quick-Step bestimmt das Tempo im Feld
Auch heute haben sich nach dem Start weit mehr als 20 Fahrer zumindest zeitweise vom Hauptfeld absetzen können. Nachdem der Col de Braus, der Col de Turini und der Col de la Colmiane absolviert wurden, befanden sich noch zehn Fahrer in der Fluchtgruppe, darunter Enric Mas (Movistar), Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) und Wilco Kelderman (Visma – Lease a Bike). Im Peloton kontrollierte zunächst das UAE Team Emirates, ohne aber Anstalten zu machen, die Fluchtgruppe wirklich einholen zu wollen. Später übernahm Soudal – Quick-Step das Tempodiktat. So betrug der Abstand zur Fluchtgruppe am Fuße des Col de la Couillole noch etwas weniger als drei Minuten.
Rodriguez fällt früh zurück
Erneut keinen guten Tag hat heute Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) erwischt. Der Spanier war als Podiumskandidat in die Tour de France gestartet, verlor auf den letzten Etappen aber mehr und mehr seine gute Form. Heute viel er schon zu Beginn des Schlussanstieges zurück und wurde von zwei seiner Teamkollegen begleitet. Durch das Tempodiktat von Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) erwischte es aber nach und nach auch dessen Kontrahenten. Sieben Kilometer vor dem Ziel setzte dann Remo Evenepoel (Soudal – Quick-Step) seinen Angriff. Doch der Belgier wurde Joao Almeida (UAE), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und natürlich Tadej Pogacar (UAE) nicht los.
Vingegaard knackt Evenepoel
Vier Kilometer vor dem Ziel versuchte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erneut mit einem Angriff Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) im Kampf um Rang zwei in der Gesamtwertung loszuwerden. Doch der Däne ließ sich nicht abschütteln. Im Gegenteil: Direkt nach der Attacke setzte er zum Konter an. Vingegaard riss sofort eine Lücke zu seinem Kontrahenten und nur noch Tadej Pogacar (UAE) konnte an seinem Hinterrad bleiben. Während der Abstand nach hinten immer größer wurde, schrumpfte der Vorsprung der bis dato Führenden Enric Mas (Movistar) und Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) in sich zusammen. Kaum eingeholt, wurden die beiden ehemaligen Spitzenreiter auch schon distanziert. Im Schlusssprint – den man so eigentlich gar nicht nennen kann – ließ Pogacar dann Vingegaard keine Chance.
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— O País Do Ciclismo #tdf2024 (@opaisdociclismo) July 20, 2024