Rotwild R.EX 2025: Die Neuvorstellung des deutschen Fully-Spezialisten integriert mit dem DJI Avinox M1 einen neuen, extrem leistungsstarken Motor in den innovativen Carbonrahmen und rundet sein AllMountain-Programm mit dem daraus entstehenden Boliden nach oben ab.
Der deutsche Radhersteller, der bereits Mitte der 1990er Jahre mit innovativen Alu-Fullys auf sich aufmerksam machte, bringt zur Eurobike 2025 ein neues Bike heraus, das bei Antrieb wie Geometrie Maßstäbe setzt. Mit dem Rotwild R.EX 2025 integriert der Hersteller neben Shimano, Brose, Pinion und TQ ein fünftes Antriebssystem in sein Portfolio, das den bereits vorhandenen Konzepten das Leben schwermachen könnte: Mit dem DJI Avinox M1 verfügt das R.EX über einen Motor, der beim Dauer- wie beim Spitzendrehmoment mit 105 bzw. 120 Nm so stark ist wie kein anderer, sich dabei mit einem Gewicht um 2,5 Kilo und kompakter Bauart optimal im Rahmen unterbringen lässt.

Trotz der extremen Leistungswerte hat sich das Aggregat des Drohnenspezialisten im Velomotion-Test als harmonisch und gut dosierbar erwiesen; Kontrolle und Traktion sind stets gegeben, sodass das hohe Drehmoment effizient auf dem Trail eingesetzt werden kann.
Großer Akku mit kleinem Gewichtsvorteil
Rotwild kombiniert den Motor mit einem neuen, selbst entwickelten Akku, der dank Carbon-Gehäuse mit knapp 3,6 Kilo einen kleinen Gewichtsvorteil gegenüber der DJI-Batterie hat, diese mit 864 Wh dabei bezüglich der Kapazität übertrifft. Der Rotwild-Akku kann entnommen werden, wobei zur Auslösung der „Quick Relase Push +“-Button dient, und sorgt mit seiner kompakten Bauform für eine insgesamt schlanke Anmutung des Hauptrahmens.
Innovative Kinematik mit „Mid-high Pivot“
Rotwild verbaut den DJI-Motor im bereits vom alten R:EX bekannten Carbonrahmen, der mit kinematischen Besonderheiten auffällt: Der über und vorm Tretlager positionierte Schwingendrehpunkt soll Antriebseinflüsse minimieren, was gerade angesichts des starken Drehmoments relevant ist, aber auch unangenehme Phänomene beim Verzögern verhindern – Stichwort Bremsstempeln. Die hochgezogenen, großvolumigen Kettenstreben („Elevated Box Design“) stehen für eine hohe Steifigkeit des Hinterbaus.
In Sachen Geometrie fallen steiler Sitzwinkel (78°) und flacher Lenkwinkel (64°) auf, wobei sich letzterer um +/– 0,5° variieren lässt. Mit Mullet-Laufradsatz und maximal 160/150 mm Federweg ist das Rotwild R.EX klar auf den AllMountain-Einsatz zugeschnitten.
Drei Varianten ab knapp 9.000 Euro
Das rund 22 Kilo leichte E-Fully wird in den drei Ausstattungsvarianten Core (8.990 €), Pro (9.990 €) und Ultra (12.490 €) verfügbar sein, die alle über den 864-Wh-Akku und den Touchscreen des DJI-Systems verfügen. Das Einstiegsmodell kommt mit „Fox Float Performance“-Fahrwerk und mechanischer Shimano XT 12-Gang nebst Magura MT5; für tausend Euro mehr gibt’s die Kombi aus RockShox Lyrik Select+ und „Super Deluxe Select+“-Dämpfer. Dazu weist dieses Modell bereits eine elektronische SRAM GX auf. Beim Topmodell kann man sich über ein Fox-Factory-Fahrwerk und die SRAM X0 Eagle Transmission AXS freuen, nicht zu vergessen den Crank-Brothers-Carbonradsatz. Alle Modelle sind mit e*thirteen-Bauteilen komplettiert und mit absenkbarer 8Pins-Stütze ausgestattet, die bis zu 225 mm Verstellweg bietet.






