Radsport: Einen Tag nach dem Ruhetag in Besancon folgte der elfte Tagesabschnitt nach Oyonnax. Auf den 187 Kilometern galt es vier Bergwertungen zu absolvieren, allesamt im letzten Renndrittel. Eine Etappe, die wie gemacht war, für einen Fahrer mit den Fähigkeiten eines Peter Sagan (Cannondale). Und der Slowake zeigte sich im Finale. Mit dem Tagessieg hatte er jedoch nichts zu tun, den sicherte sich Tony Gallopin (Lotto Belisol)
Es dauerte etwa dreißig Kilometer bis die Gruppe des Tages stand. Martin Elmiger (IAM), Cyril Lemoine (Cofidis) und Anthony Delaplace (Bretagne-Séché Environnement) konnten sich jedoch schnell einen Vorsprung von sechs Minuten herausfahren. Diese kontrollierte das Feld danach. Angeführt von Cannondale war der Abstand bis zur ersten Bergwertungen weitgehend zusammengeschmolzen.
Elmiger nutzte die Situation und löste sich von seinen Mitstreitern. Allerdings gelang es ihm nicht, sich bis ins Ziel zu retten. Dies lag unter anderem daran, dass Nicholas Roche (Tinkoff Saxo) die Verfolgung des Schweizers organisierte.
Es dauerte jedoch bis zum letzten Anstieg des Tages, dass sich das Rennen entscheiden sollte. Tony Gallopin ergriff als Solist sein Heil in der Flucht. Zwar wurde der Franzose, der vor zwei Tagen das Gelbe Trikot tragen durfte, nochmals von Peter Sagan, Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep) und Michael Rogers (Tinkoff Saxo) gestellt, doch als das Quartett nicht mehr gut zusammenarbeitete, löste sich Gallopin wenige Kilometer vor dem Ziel erneut. Und während seine drei ehemaligen Mitstreiter wieder vom herannahenden Feld gestellt wurden, rettete der Franzose einen knappen Vorsprung ins Ziel.
Dahinter belegte John Degenkolb (Giant-Shimano) den zweiten Rang. Der Wahlfrankfurter verwies im Sprint des verbliebenen Favoritenfeldes Matteo Trentin (Omega Pharma-QuickStep) auf den dritten Rang.
In der Gesamtwertung gab es an der Spitze keine Veränderung. Vincenzo Nibali (Astana) verteidigte souverän die Gesamtführung und das Gelbe Trikot. Zweiter ist nach wie vor Richie Porte (Sky), Dritter Alejandro Valverde (Movistar). Probleme bekamen heute indes Rui Costa (Lampre-Merida) und Andrew Talansky (Garmin Sharp). Während der Portugiese am letzten Anstieg den Anschluss verlor, stieg der US-Amerikaner unterwegs bereits vom Rad, bevor er zur Weiterfahrt animiert wurde und schließlich gegen das Zeitlimit ankämpfte.
Ergebnis
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Gesamt
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