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Ca Go FS200 Life Family im Test: Sicher und selbstbewusst im Alltag

29. Juli 2022 by Caspar Gebel

Ca Go FS200

Ca Go FS200 im Test: Mit neuem Selbstbewusstsein erobert sich das Fahrrad immer weiter seinen Platz im Straßenverkehr, und neue Fahrzeuge wie das Ca Go Life haben großen Anteil an dieser Bewegung. Als faszinierende Mobilitätsalternative irgendwo zwischen Rad und Auto eröffnet das Familien-Bike ganz neue Möglichkeiten, mit Kindern durch Alltag und Freizeit zu kommen.

Wie sind wir morgen unterwegs? Viele sicher nach wie vor mit Bus, Bahn oder Auto, doch immer mehr Menschen nutzen im Alltag das Fahrrad, um flott und flexibel von A nach B zu kommen. Und das gilt gerade für junge Familien, die neben dem Weg zur Arbeit, dem Einkaufen und ähnlichen Alltagswegen noch im Hol- und Bringdienst zur Kita und zur Schule unterwegs sind. Dabei nutzen Menschen, die im Alltag ohnehin gerne aufs Rad setzen, dieses natürlich auch gerne für den Kindertransport – und dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ca Go FS200



Nach wie vor beliebt ist der Kindersitz am konventionellen Fahrrad wie am E-Bike, und auch Anhänger werden gerne genutzt, zumal sie für zwei Kinder geeignet sind und viel Gepäck aufnehmen können. Die nächste Evolutionsstufe ist freilich das Cargobike als Kombination von „Antriebseinheit“ und Passagierabteil; meist motorisiert, sodass es auch bei viel Beladung kraftsparend fortbewegt werden kann. Die bewährteste Bauform orientiert sich am „Long John“-Lastenrad mit der Ladeplattform bzw. den Kindersitzen vorm Fahrer. Schon das ist ein gewisser Vorzug gegenüber dem Trailer, denn so haben Eltern ihre Kids im Blick und können während der Fahrt gut mit ihnen kommunizieren. Und letztlich ist es auch nicht schlecht, wenn sich der breiteste Teil des Bikes vorne befindet statt hinten – so kann man sich bei Engstellen nicht so leicht verschätzen.

Elektronische stufenlose Getriebeschaltung und Riemenantrieb sind top am Familienrad.
Helles Licht, stabiler Stand und maximale Sicherheit – das Ca Go hat viele gute Seiten.

Solcherart aufgebaute Familien-Bikes gibt es viele, und je nach Hersteller werden bestimmte Aspekte stärker betont und andere treten in den Hintergrund. Das können die Motorisierung sein, Komfort und Wetterschutz oder natürlich der Preis. Wenn letzterer eine untergeordnete Rolle spielt, kann der Anbieter natürlich in die Vollen gehen – und das tut Ca Go mit seinem Familienrad gleich in mehrfacher Hinsicht.



 

Ca Go FS200 – Maximale Sicherheit

„Safety first“, das steht für den Hersteller aus Koblenz an erster Stelle. Integraler Bestandteil des Konzepts ist die Sicherheitsfahrgastzelle, die sich deutlich von den niedrigen Seitenwänden aus Sperrholz unterscheidet, wie man sie an vielen Familien-Bikes findet. Bei Ca Go besteht das Passagierabteil auch dickem, hochfestem EPP-Partikelschaum, eingefasst von einem massiven Metallrahmen und im Bereich der Sitze weit nach oben gezogen, sodass die kleinen Fahrgäste rundum optimal geschützt sind. Fünf-Punkt-Sicherheitsgurte halten die Kinder fest in ihren Sitzen; in Zusammenarbeit mit erfahrenen Prüfinstituten hat Ca Go Crashtests durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Gurte bei einem Aufprall nicht ausreißen können – im Straßenverkehr ein sehr gefährliches Szenario. Für Komfort und Anpassbarkeit sorgen die verstellbaren Kopfstützen.

Im Passagierabteil sitzt es sicher und komfortabel.
Die Fünf-Punkt-Gurte sind komfortabel gepolstert und können garantiert nicht ausreißen.


Vielseitiges Verdeck

Im Sinne ganzjähriger Nutzung ist das Ca Go Life natürlich mit einem Verdeck ausgestattet, das wiederum extrem solide und sicher wirkt. Die erste Assoziation ist „Cabrio“, doch das Dach ist eher eine Klappe mit einem stabilen Metallrohrrahmen, die modular mit weiteren Komponenten ausgestattet werden kann. An der Innenseite ist ein Sonnenschutz festgeklettet; per Reißverschluss lassen sich transparente Seitenteile befestigen, womit das Passagierabteil rundum geschlossen ist. Übrigens auch zum Lenker hin, wobei dieser Teil des Verdecks ein Fenster besitzt, das mit einer Stoffbahn abgedeckt werden kann, weiterhin eine große Belüftungsöffnung mit Insektennetz. Der gesamte Aufbau ist so hoch ausgeführt, dass sich Beine, Unterkörper und Hände des Fahrers über guten Wind- und Wetterschutz freuen können.

Die transparenten Scheiben bieten beste Rundumsicht.
Das Verdeck ist mit Metallrohrrahmen sehr solide ausgeführt und vielseitig verwendbar.

Mit all dem strahlt die Fahrgastzelle eine Solidität aus, die durchaus Automotive-Anmutung hat, und letztere findet sich in zahlreichen Details an Rad und Ausstattung wieder. Das gilt beispielsweise für die schwere Gummimatte im Fußraum, die den Deckel für das Akkufach abdeckt. Dieses besteht aus einem massiven Metallkasten mit abschließbarer Klappe, und „massiv“ trifft auch auf den Rahmen des Ca Go zu. Mit deutlich sichtbaren Schweißnähten verbundene Vierkantrohre bilden das doppelte Rückgrat des Cargobikes; am Hinterbau ermöglichen es Streben, die das Sitzrohr abstützen, sodass der Durchstieg angenehm niedrig ausfällt. Wie üblich wird das Familien-Bike in nur einer Rahmengröße angeboten, weswegen das Sitzrohr flach angestellt werden muss, damit bei größerem Auszug der Sattelstütze auch die Sitzlänge wächst. Der angenehm geformte Lenker ist nicht höhenverstellbar, allerdings ist die Sitzhaltung insgesamt so aufrecht, wie es sich für ein im Alltag bewegtes Fahrrad gehört. Beim Konfigurieren sollte man freilich an die gefederte Sattelstütze denken, die Ca Go anbietet – angesichts des steifen Rahmens ist es nicht verwunderlich, dass das Fahrzeugheck recht hart ist.



Der flache Sitzwinkel sorgt dafür, dass beim Auszug der Stütze auch die Sitzlänge wächst.
Der angenehm geformte Lenker ist nicht höhenverstellbar, muss es aber auch nicht sein.

Sicherer Stand und angenehmes Fahrverhalten

Beim Beladen bzw. Einsteigen steht das Ca Go unerschütterlich auf seinem breiten Parkständer; das Einklappen bzw. Aufbocken funktioniert nach etwas Übung mit vertretbarem Kraftaufwand. Der Bosch Cargo Line schiebt sanft nach vorne, und nach einigen Metern hat man seine Reisegeschwindigkeit erreicht und ist dann komfortabel unterwegs. Dank des stufenlosen Schaltgetriebes, das automatisch eine vorher individuell festgelegte Tretfrequenz hält, muss man sich während der Fahrt um nichts kümmern – lenken, bremsen und treten, das ist alles. Und das Gefühl genießen, nicht mehr auf dem Fahrrad unterwegs zu sein und noch nicht mit dem Auto, denn das Ca Go ist eine eigene Fahrzeuggattung, die irgendwo dazwischen liegt. Die lange, breite und schwere Familienkutsche fährt nicht am rechten Fahrbahnrand, sondern in der Mitte der Spur; wo man auf dem Rad auch mal zur Seite gedrängt wurde, behauptet man nun seinen Platz im Verkehr. Es ist ein neues Selbstbewusstsein, das man weder mit dem Kindersitz am Fahrrad noch mit dem Anhänger im Schlepp aufgebaut hat – ein Selbstbewusstsein, das davon kündet, wie sich das Fahrrad immer weiter seinen Platz im Straßenverkehr erobert. Und Familien-Bikes wie das Ca Go sind Teil dieses Eroberungszuges.



 

WEB: cagobike.com

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Fazit: Ca Go FS200 Life Family

Pro

  • Sehr solide und stabil
  • Fahrgastzelle mit maximaler Sicherheit
  • Hochwertig ausgestattet
  • Unproblematisches Handling

Contra

  • Hartes Heck
  • Hoher Preis

Fakten

RahmenmaterialAluminium
BremseScheibenbremse Hydraulisch
AntriebstypBosch Cargo Line
Gewichtca. 50 kg
Preisca. 9.400 €
Web www.cagobike.com
Das Ca Go FS200 schreibt Insassensicherheit ebenso groß wie Verarbeitungsgüte und Ausstattung. Es ist ein extrem gut durchdachtes Familien-Bike, das im Stadtverkehr durchaus das (Zweit-) Auto ersetzen kann und den Weg in eine Zukunft weist, in der das Fahrrad in all seinen Spielarten noch stärker vertreten ist als heute schon.
Stichworte:#VMcargocagoCargoCargobikeFamilien

Über Caspar Gebel

Caspar Gebel sitzt seit 40 Jahren auf dem Rennrad. Der Fachjournalist und Sachbuchautor arbeitet für Velomotion und auch für die Zeitschriften Procycling und Fahrrad News.

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