Cyclocross: Wie erwartet hat sich Mathieu van der Poel im tschechischen Tabor zum Europameister gekürt. Der 22-jährige Niederländer wurde hier im Jahr 2015 bereits Weltmeister. Bei den Damen hat sich die Radcross-Weltmeisterin Sanne Cant durchgesetzt. Auch die Schweiz darf sich über Gold freuen.
Mathieu van der Poel ist eine Klasse für sich
Bei der 3. Radcross-EM nutzte Mathieu Van der Poel die Abwesenheit seines größten Kontrahenten. Der zweifache Weltmeister Wout Van Aert verzichtete auf einen Start. So konnte Van der Poel seinen Sieg relativ ungefährdet einfahren. Mit einem Vorsprung von 22 Sekunden ließ er seinen Landsmann Lars van der Haar hinter sich, der ebenfalls als Solist im Ziel ankam. Dahinter wurde es eng. Erst nach Betrachtung des Fotofinishs konnte die Bronzemedaille vergeben werden. Der Vorjahressieger Toon Aerts setzte sich im Tigersprung gegen Michael Vanthourenhout durch. Die beiden Belgier fuhren satte 87 Sekunden nach dem Sieger im Ziel ein.
Schweizer Gold bei den Junioren – Cant triumphiert bei den Damen
Die Elite-Herren waren wie gewohnt das Highlight des Tages. Doch direkt zu Beginn der Europameisterschaft durften die Schweizer jubeln. Bei den Junioren gewann der 17-jährige Schweizer Loris Rouiller die Goldmedaille. Bester Deutscher war Tom Linder auf Rang 21. Ihren Titel bei den U23-Damen verteidigen konnte die 20-jährige Italienerin Chiara Teocchi. Der Belgier Eli Iserbyt war der schnellste der U23-Herren. Nach ihrem Weltmeister-Trikot konnte sich die 27-jährige Belgierin Sanne Cant heute auch den Europameister-Titel der Damen sichern. Schon wieder auf Rang zwei fuhr die Niederländerin Lucinda Brand, die im entscheidenden Sprint um Gold chancenlos war.