Erst vor wenigen Wochen feierte die deutsche Fahrradschmiede Ghost Bikes ihr 20. Jubiläum. Schon im Vorfeld der Eurobike preisten die Oberpfälzer ihr neues Allmountainbike, das „Riot“, groß an. Sogar von einer Art Revolution konnte man lesen. Was es damit auf sich hatte, konnte man nun auf der Eurobike ausgiebig betrachten.
Mit dem „AMR Riot Lector“ schuf Ghost ein All-Mountain, welches ein komplett neues Federungssystem besitzt. Das patentierte „Riot-Link“ verfügt über ein ganz besonderen Charakter. So lenkt ein Umlenkhebel, der über de Kettenstreben angesteuert wird, nach rund 80 Prozent des Gesamtfederwegs aus und arbeitet dabei in die entgegengesetzte Richtung, vertikal nach oben zum Dämpfer hin. Durch das neue Konzept soll eine noch nie dagewesende Endprogression realisiert werden. Diese soll ein absacken und durchrauschen des Dämpfers verhindern, sowie für einen neutralen Antrieb sorgen. Des Weiteren setzen die Ingenieure erstmals auf Gleit- und Gelenklager der Firma Norglide.
Das Gesamtbild des Rades gestaltet sich als sehr clean. Über Alueinsätze im Oversize-Steuerrohr werden alle Kabel in den Rahmen integriert. Auch die auf der Hinterradachse abgestütze Bremsaufnahme macht einen simplen aber effizienten Eindruck. Da der größte Teil der Bremskräfte nun auf die Achse wirkt, konnte man den Carbonhinterbau wesentlich leichter gestalten, erklärte uns Ruben Torenbeek, der Chefentwickler des „Riot“.
Das Rad wird es in drei Versionen geben, wobei es komplett auf 27,5 Zoll-Laufräder gestellt ist. Das Topmodell, das „AMR Riot Lector 9“, ist mit der XTR-Gruppe von Shimano und einem Fox Racing Shox-Fahrwerk ausgestattet. Das Gesamtgewicht beläuft sich auf geringe elf Kilogramm, womit man im absoluten High-End-Segment mitspielt.
//Preise
Ghost AMR Riot Lector 5 = 3.699 Euro
Ghost AMR Riot Lector 7 = 4.399 Euro
Ghost AMR Riot Lector 9 = 6.500 Euro