Die heutige Wahl des neuen UCI Präsidenten endete mit einem erfreulichen Ergebnis für den 62 jährigen Briten Brian Cookson. Nach einer kurzfristigen Regeländerung kandidierte letztlich der bis dato amtierenden Präsident Pat McQuaid gegen den bereits zuvor konform aufgestellten Briten. Cookson erntete 24 Stimmen der insgesamt 42 wählenden UCI-Delegierten. 18 Stimmen gingen an McQuaid.
Nach seiner langen Amtszeit als Präsident des britischen Radsportverbands muss Cookson nun seinen Posten abtreten, will jedoch an seine erfolgreiche Arbeit – hierzu gehört der Aufschwung des britischen Radsports in die Weltspitze – anknüpfen und die bestehenden Strukturen der UCI reformieren. Besonders im Anti-Doping-Managment möchte Cookson einen neuen Weg einschlagen und große Fortschritte machen. Ziel ist es dabei, ein unabhängiges Gremium zu gründen.
Auch der Bund Deutscher Radfahrer war erfreut über den Wechsel. „Wir hoffen, dass er sein angekündigtes Programm umsetzen wird, das Dopingproblem mit unabhängigen Instanzen lösen wird – so wie das der BDR seit 2011 tut -, dass er den Radsport in seiner Vielfalt weltweit stärkt und dass er keine weitere Kommerzialisierung zu Lasten der nationalen Verbände betreibt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Brian Cookson“, so Rudolph Scharping, Präsident des BDR.