Die Marathon World Series lud am vergangenen Wochendende in das italienische Val di Fassa. Untypisch für einen Marathon gestaltete sich die zu fahrende Runde recht kurz – 70 Kilometer Streckenlänge verteilt auf 2700 Höhenmeter. Geschwächt durch eine Erkältung ist Steffen Thum vom Rose Ultra Sports Team in das Rennen gestartet.
„Als Profisportler ist krank nicht gleich krank. Ich war jetzt keineswegs bettlägerig, aber mein Körper funktionierte einfach noch nicht zu 100 Prozent„, so Thum vor seinem Start.
Von Beginn an konnte er die hohe Pace des Olympiasiegers Miguel Martinez, der das Feld anführte, nicht mitgehen. Die führende Position konnte Miguel jedoch nicht halten. Der Italiener Juri Ragnoli übernahm die Führung und fuhr nach 3:01:50 Stunden mit einem Vorsprung von rund 40 Sekunden als Erster ins Ziel. Ihm folgen Hector Leonardo Paez leon und Tony Longo. Thum haderte währenddessen, ob er nicht abbrechen solle um seinen angeschlagenen Körper zu schonen. Doch Aufgegeben gehört nicht zu der Spezialität des Aalender. Er beendete das Rennen mit dem 29. Platz und konnte somit zwölf Punkte für die Gesamtwertung mitnehmen. Wichtige Punkte für Thun, denn so behält er die Führung im Gesamtklassement.
Ergebnis Männer
1. J. Ragnoli (Italien) 3:01:50
2. H. Paez Leon (Kolumbien) 3:02:27
3. T. Longo (Italien) 3:02:43
4. P. Ilias (Griechenland) 3:05:46
5. D. Mensi (Italien) 3:08:18
Ergebnis Frauen
1. J. Fay (Irland) 3:57:14
2. E. Gaddoni (Italien) 4:01:08
3. E. Giacomuzzi (Italien) 4:04:43
4. C. Kollmann (Österreich) 4:06:13
5. V. Krenslehner (Österreich) 4:15:07