Die in wenigen Tagen anstehende Wahl des UCI-Präsidenten wirft ihre Schatten voraus und wird durchaus kontrovers diskutiert. Im Mittelpunkt steht dabei besonders der amtierende Präsident Pat McQuaid und dessen recht eigenwillige Nominierung. Denn nachdem ihm sein Heimatverband Irland sowie der Schweizer Verband die Unterstützung für die Wahl untersagten, ließ sich der in der Schweiz wohnende Ire kurzerhand durch die Verbände Thailands und Marokkos aufstellen.
Diese Situation beklagten viele Verbände, die dieses Vorgehen als nicht regelkonform erachteten. USA Cycling forderte gar eine Prüfung des Vorgehens durch den CAS. Dies lehnt das Komitee der UCI jedoch ab.
Einziger Gegner McQuaids bei der Wahl wird der Brite Brian Cookson sein, der mehr Transparenz seitens der UCI versprach, sollte er gewählt werden. Der seit 2005 amtierende McQuaid und sein Vorgänger Hein Verbruggen sollen die Manipulationen des inzwischen wegen Dopings auf Lebenszeit gesperrten Lance Armstrong zum Teil gedeckt haben.