Nach dem gestrigen Ruhetag ging die Vuelta heute mit dem Zeitfahren in ihre zweite Woche. Dabei galt es für die Fahrer knapp 39 Kilometer rund um die Stadt Tarazona zurückzulegen. Bereits vor dem Start waren sich viele einig, dass das Zeitfahren zu einem Duell der beiden Giganten im Kampf gegen die Uhr werden würde. Und Fabian Cancellara (RadioShack Leopard) sowie der amtierende Zeitfahrweltmeister Tony Martin (Omega Pharma QuickStep) enttäuschten nicht.
„Ich weiß, dass ich heute am Anschlag gefahren bin“, sagte Cancellara im Ziel. „Das war ein sehr schwieriger Kurs, alles andere als perfekt für uns Spezialisten im Kampf gegen die Uhr.“ Martin stimmte in diesen Tenor ein: „Ich bin zufrieden mit meinem Rennen. Ich hatte viel Gegenwind, konnte aber dennoch eine gute Grundgeschwindigkeit halten.“
Auf dem hügeligen Kurs brannte Cancellara mit einer Zeit von genau 51 Minuten eine Bestmarke auf den Asphalt, die kein Fahrer an verbessern konnte. Auch Martin konnte dem Tempo des Schweizers nicht Paroli bieten und verpasste den Tagessieg am Ende um 37 Sekunden. Auf Platz drei landete überraschenderweise der Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R La Mondiale), der seinen Landsmann Vincenzo Nibali (Astana) auf den vierten Rang verwies. Dieser Platz genügte dem Giro-Sieger jedoch, um Cancellaras Teamkollegen Chris Horner die Führung in der Gesamtwertung abzuluchsen. Der Tscheche Leopold König vom deutschen Team NetApp-Endura fuhr erneut ein starkes Rennen und belegte am Ende Rang 11.
//Ergebnis
1. Fabian Cancellara (RadioShack Leopard) 0:51:00
2. Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) 0:00:37
3. Domenico Pozzovivo (Ag2R La Mondiale) 0:01:24
4. Vincenzo Nibali (Astana) 0:01:25
5. Dario Cataldo (Sky) 0:01:41
//Gesamt
1. Vincenzo Nibali (Astana) 41:22:22
2. Nicolas Roche (Saxo-Tinkoff) 0:00:33
3. Alejandro Valverde Belmonte (Movistar) 0:00:46
4. Christopher Horner (RadioShack Leopard) 0:00:46
5. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) 0:02:33