Der Spanier Joaquim Rodriguez (Katusha) hat sich nur eine Woche nach seiner Sprintniederlage im WM-Rennen von Florenz Genugtuung verschaft und seiner Vorjahreserfolg bei der Lombardei-Rundfahrt wiederholt. Er beschließt die Saison damit ebenso wie 2012 als Weltranglistenerster.
Die Attraktion am Start war aber zweifelsohne der Portugiese Rui Costa (Movistar), der in einem der letzten Rennen für sein Team – Costa fährt im kommenden Jahr für Lampre-Merida – erstmals das Regenbogentrikot des Weltmeisters zur Schau trug.
Neben Costa und Rodriguez stand auch der Dritte der WM am Start. Alejandro Valverde (Movistar) sann dabei ebenso auf ein gutes Rennen. Und so verwundert es nicht, dass sich der Spanier am letzten Anstieg des Tages aktiv zeigte. Denn die Entscheidung des 242 Kilometer langen Rennens von Bergamo nach Lecco, das zuvor von einer 21-köpfigen Spitzengruppe geprägt worden war, fiel am Villa Vergano. Wie im Vorjahr attackierte Rodriguez an der 15 Prozent steilen Rampe und setzte die Konkurrenz um Valverde unter Druck. Dieser folgte seinem Landsmann zusammen mit einigen weiteren Fahrern, die er im Finale auch noch abschütteln konnte. Rodriguez hatte er jedoch nichts entgegenzusetzen.
Am Ende siegte ein fast fassungsloser Rodriguez, der vor Wochenfrist noch bittere Tränen über den zweiten Platz bei der WM vergossen hatte, mit 17 Sekunden vor Valverde. Weitere fünf Sekunden dahinter folgte der Pole Rafal Majka (Saxo-Tinkoff), der den Iren Daniel Martin (Garmin-Sharp) auf den vierten Platz verwies.
//Ergebnis
1. Joaquim Rodriguez Oliver (Katusha) 6:10:18
2. Alejandro Valverde Belmonte (Movistar) 0:00:17
3. Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) 0:00:23
4. Daniel Martin (Garmin-Sharp) 0:00:45
5. Enrico Gasparotto (Astana) 0:00:45