Die Organisatoren der Tour de France haben sich zum Saisonabschluss etwas Besonderes einfallen lassen und die Stars des Pelotons eigens nach Japan eingeladen, um in Saitama den Fans den Sport nahe zu bringen. Doch nicht nur die sollten eine eindrucksvolle Show geboten bekommen. Am Vorabend des Rennens durften sich einige Fahrer in einem örtlichen Dojo die Kunst des Sumo erklären lassen.
Weit weniger erfreulich war dann sicherlich das Erdbeben, welches mit einer Stärke von 7,5 die Fahrer nach Mitternacht aus dem Schlaf riss. Die Auswirkungen des Bebens hielten sich jedoch in Grenzen.
Das Event begann zunächst mit einem Sprintrennen, bei dem es sechs Mal einen 2,6 Kilometer langen Kurs durch die Innenstadt von Saitama zurückzulegen galt. Vor zahlreich erschienenen Zuschauern setzten sich dabei relativ früh zwei japanische Fahrer aus dem Feld ab. Yasuhara Nakajima (Aisan) hatteschließlich das bessere Ende für sich und setzte sich im finalen Sprint gegen Kohei Uchima (Nippo-De Rosa) durch. Platz drei belegte der französische Meister Artur Vichot (FDJ.fr).
Die Stars um den in Gelb gekleideten Chris Froome (Sky) hielten sich zunächst vornehm zurück. Im Hauptrennen zeigten sie jedoch, warum die Organisatoren sie nach Japan eingeladen hatten. Zunächst bestimmte der Japaner Fumiyuki Beppu in seinem letzten Rennen für Orica-GreenEdge das Geschehen. Zur Freude der einheimischen Fans hielt er sich eine ganze Weile vor dem Feld. Als dann jedoch Alejandro Valverde (Movistar) zum Konter bließ, war es um den Japaner geschehen. Zwei Runden vor Schluss bildete sich dann die entscheidende Gruppe. Froome konnte sich zunächst mit Peter Sagan (Cannondale) und dem Weltmeister Rui Costa (Movistar) aus dem Feld absetzen, bevor er seine beiden Begleiter in der letzten Runde abschüttelte. Im Sprint um Platz Zwei hatte Sagan dann wenig Mühe mit Costa.
//Ergebnis
1. Chris Froome (Sky)
2. Peter Sagan (Cannondale)
3. Rui Costa (Movistar)