André Greipel (Lotto-Belisol) ist neben Marcel Kittel der derzeit stärkste deutsche Sprinter. Damit das auch so bleibt, wird er an seiner Saisonvorbereitung auch in diesem Winter nichts ändern. In dieser Saison konnte der gebürtige Rostocker vierzehn Erfolge einfahren und sein Palmarès auf insgesamt 93 Profi-Siege aufbessern. Den ersten Saisonsieg verbuchte er dabei in Australien, wo er auch im kommenden Jahr wieder ins Renngeschehen einsteigen wird.
„Natürlich steht für mich 2014 die Tour de France wieder im Fokus.“
Die Santos Tour Down Under spielt für Greipel eine wichtige Rolle. 2008 gelang ihm hier mit dem Gesamtsieg der große internationale Durchbruch. Mittlerweile konnte er einen weiteren Gesamtsieg in Australien feiern und ist zudem mit 14 Tageserfolgen der erfolgreichste Etappenjäger dieser Rundfahrt. Verständlich also, warum der Gorilla, wie er von seinen Kollegen genannt wird, an seiner Vorbereitung „nicht viel [möchte]„, wie er auf seiner Website bekannt gab. „Das Programm aus dem Vorjahr hat sich als sehr solide und wirkungsvoll erwiesen“, so Greipel weiter.
Zwar steht die weitere Rennplanung noch nicht genau fest, spätestens ab dem 8. Dezember wird Greipel diese aber mit der Teamleitung im ersten Trainingslager besprechen. Bereits morgen wird er zum Training nach Portugal aufbrechen. Drei Trainingswochen in der Kälte, die er nach der Saisonpause nun schon wieder in den Beinen hat, reichen: „[Ich] verabschiede ich mich für einige Tage nach Portugal – quasi eine Flucht vor den kalten Temperaturen“, gab Greipel Einblick in seine unmittelbaren Planungen. Worum sich diese langfristig drehen? Ganz klar, das dreiwöchige Radsportfest in Frankreich: „Natürlich steht für mich die Tour de France wieder im Fokus. Aber wer mich kennt, weiß auch, dass ich bei jedem Rennen eine gute Leistung abliefern möchte, und zwar sowohl für mich als auch für das Team“, so Greipel abschließend.