Wie in den letzten drei Jahren startete für mich [Tino Thömel] das Jahr 2014 mit den Sixdays in Bremen. Erstmals war ich dabei für meine neue Mannschaft, das Team Stuttgart, am Start – mit dem Belgier Nicky Cocquyt an meiner Seite.
Die ersten Rennen der Saison waren, wie leider jedes Jahr aufs neue, von Kurzatmigkeit und viel Laktat in den Beinen geprägt. Aber nicht nur die Gewöhnung an die konditionelle, sondern auch an die psychische Belastung, war wieder eine Herausforderung. Die kurze Bahn mit nur 166 Metern Länge (normaler Weise 250 Metern) erfordert eine hohe Konzentration, denn durch die engen Kurven erhöht sich auch der Anpressdruck und umso schneller man fährt, desto schwieriger wird es das Rad in der richtigen Spur zu halten.
Nachdem wir die ersten beiden Tage überstanden hatten, wagten wir uns dann auch an den ein oder anderen Rundengewinn. Nur leider war der Zug schon abgefahren. Wir gingen mit vier Runden Rückstand auf den 11. Platz in die erste Jagd am Samstag. Unser erstes Ziel war es, die beiden jungen Berliner Hans Pirius und Sebastian Wotschke, nicht weiter davon fahren zu lassen.
Nach Halbzeit des Rennens ging die Formkurve stetig nach oben und wir konnten mit der Aufholjagd beginnen. Am Sonntag machten wir dann gleich mal zwei Runden zu unseren direkten Konkurrenten gut. Allerdings schafften wir es leider nicht, den übrig geblieben Rückstand von zwei Runden in den letzten beiden Tagen zu schließen.
Doch nicht nur auf der Bahn hatten wir viel Spaß. Zwischen den Wettkämpfen sorgten Mikkie Krause & Co. für eine super Stimmung in der Halle und schafften es, das gesamte Fahrerfeld zu einer riesigen Polonaise um die ganze Bahn herum und einmal quer durch die Halle zu animieren. Daher großes Lob an den Veranstalter und herzlichen Glückwunsch an die Sieger Leif Lampater und Wim Stroetinga.
So gehe ich mit einem guten Gefühl in das Sechstagerennen nächste Woche in Berlin.
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Text: Tino Thömel