Kristina Vogel und Miriam Welte bescheren dem deutschen Team einen optimalen Start in die Titelkämpfe in Cali. Im Velodromo Alcides Nieto Patino feierte das Duo im Teamsprint der Frauen seinen dritten Titel in Folge. Bereits in der Qualifikation fuhren beide mit 32,575 Sekunden die schnellst Zeit. Im Finale konnten sie diese nochmals verbessern und verwiesen dadurch das chinesische Team mit Junhong Lin und Tianshi Zhong klar auf den zweiten Rang. Über Platz drei durfte sich das britische Duo Jessica Varnish und Rebecca James freuen.
Nicht ganz so gut lief es bei den Männern. Bei den Titelverteidigern nahm Robert Förstemann den Platz von Stefan Bötticher ein, der vor Jahresfrist in Minsk gemeinsam mit René Enders und Maximilian Levy den Titel eingefahren hatte. Auch diesmal lag das Team aussichtsreich im Rennen. Schließlich bedeutete die Zeit von 42,885 Sekunden eine Steigerung zum Vorjahr. Allerdings hatten diesmal die Neuseeländer Ethan Mitchell, Sam Webster und Edward Dawkins das bessere Ende für sich, wenn auch denkbar knapp. Bei ihnen blieb die Uhr nach 42,840 Sekunden stehen – ein Wimpernschlag. Platz drei ging an das Trio aus Frankreich, welches mit Gregory Baugé, Kévin Sireau und Michael D’Almëida an den Start gegangen war.
Doch nicht nur die Teamsprinter trugen am ersten Tag ihre Wettkämpfe aus. Die Fans in Kolumbien durften sich zudem über die Entscheidungen im Scratch der Frauen sowie in der Mannschaftsverfolgung der Männer freuen.
In der Mannschaftsverfolgung der Männer sind die Australier seit Jahren eine Macht. Und auch die Titelkämpfe in Cali unterstrichen dies. Luke Davison, Glenn O’Shea, Alexander Edmondson und Mitchell Mulhern benötigten für die 4000 Meter gerade einmal 3:57,907 Minuten und setzten sich damit deutlich gegen die zweitplatzierten Konkurrenten aus Dänemark durch, die von Omniums-Olympiasieger Lasse Norman Hansen angeführt wurden. Den dritten Rang holte das neuseeländische Quartett. Das deutsche Team um Theo Reinhardt, Maximilian Beyer, Nils Schomber und Kersten Thiele kam auf den siebten Rang.
Spannung bot das Scratch-Rennen der Frauen. Am ende setzte sich hier die Belgierin Kelly Druyts vor der Polin Katarzyna Pawlowska und der Russin Evgenia Romanyuta durch. Stephanie Pohl wurde 15.