Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den Abschluss der Ardennenwoche. Auch in diesem Jahr wird die Doyenne heiß umkämpft sein.
Favoriten
Philippe Gilbert (BMC)
Quasi mit Ansage setzte sich der Belgier Philippe Gilbert (BMC) vor Wochenfrist beim Amstel Gold Race durch. Beim Fleché Wallonne hielt er sich danach am Mittwoch vornehm zurück. Morgen sollte man ihn im Finale jedoch auf der Rechnung haben. In seinem Superjahr 2011 konnte er das Rennen zudem bereits einmal gewinnen.
Dan Martin (Garmin Sharp)
Der Ire überraschte im im vergangenen Jahr alle, als er im Finale Joaquin Rodriguez auskonterte. Die Vorarbeit hatte der Giro-Sieger Ryder Hesjedal geleistet. Auch in diesem Jahr reist Martin mit einer starken Form und einer guten Mannschaft an. Sein zweiter Platz am Mittwoch bei Fleché Wallonne kann als Indikator gesehen werden.
Joaquin Rodriguez (Katusha)
Die Ardennenwoche verlief bisher alles andere als zufriedenstellend für den kleinen Spanier. Umso mehr dürfte Purito daher darauf sinnen, in diesem Jahr an der Côte de Saint-Nicolas den Sack zu schließen.
Alejandro Valverde (Movistar)
Der Spanier ist bisher der Fahrer der Saison 2014. Kaum ein Rennen, dass er nicht konkurrenzfähig bestreitet. Am Mittwoch zögerte er lang, bevor er mit einem satten Antritt an der Muur de Huy den Fleché Wallonne für sich entschied. Ein Sieg bei L-B-L dürfte für ihn die Sahne auf dem Kuchen sein. Im vergangenen Jahr war er Dritter.
Fränk Schleck (Trek)
Nach einer Zwangspause im vergangenen Jahr ist der Luxemburger schnell wieder mit soliden Ergebnissen ins Peloton zurückgekehrt. Dass im der Ardennenklassiker liegt, zeigen seine Podiumsplatzierungen in den vergangenen Jahren.
Neben den genannten Fahrern werden aber auch weitere kletterstarke Athleten ihre Muskeln spielen lassen. Allen voran gilt es dabei auf Chris Froome (Sky), Roman Kreuziger (Tinkoff-Saxo), Tom Jelte Slagter (Garmin-Sharp), Diego Ulissi (Lampre-Merida) und Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) zu verweisen.
Strecke
Insgesamt 262.9 Kilometer gilt es für die Fahrer am Sonntag im Süden Belgiens zu bewältigen und die Ardennen werden beim ältesten Klassiker des Rennkalenders wieder alles von den Profis abverlangen. 10 Anstiege müssen die Spezialisten bewältigen. Spätestens an der Côte de La Redoute bei Kilometer 218.5 wird das Rennen in die heiße Phase gehen. Bis zum letzten Anstieg des Tages, der Côte de Saint-Nicolas bei Kilometer 257.5 sollten die Messen dann gelesen sein.
Die Strecke im Überblick gibt es hier. [Link]
Anstiege
1. Côte de La Roche-en-Ardenne / Kilometer 70.0 / 2.8 Kilometer / 6.2 Prozent
2. Côte de Saint-Roche / Kilometer 123.0 / 1 Kilometer / 11.1 Prozent
3. Côte de Wanne / Kilometer 167.0 / 2.8 Kilometer / 7.2 Prozent
4. Côte de Stockeu / Kilometer 173.5 / 1 Kilometer / 12.4 Prozent
5. Côte de la Haute-Levée / Kilometer 179.0 / 3.6 Kilometer / 5.6 Prozent
6. Côte de la Vecquée / Kilometer 201.0 / 3.1 Kilometer / 6.4 Prozent
7. Côte de La Redoute / Kilometer 218.5 / 2 Kilometer 8.9 Prozent
8. Côte des Forges / Kilometer 231.5 / Kilometer 1.9 / 5.9 Prozent
9. Côte de La Roche-aux-Faucons / Kilometer 243.5 / 1.5 Kilometer / 9.3 Prozent
10. Côte de Saint-Nicolas / Kilometer 257.5 / 1.2 Kilometer / 8.6 Prozent
Livestream
Ab 13:00 Uhr gibt es am Sonntag die Links zu den verschiedenen Livestreams und www.cyclingfans.com [Link]