Im australischen Regenwald zu fahren, war für viele Weltcup-Athleten sicherlich eine neue Erfahrung. Unbeeindruckt von den Gegebenheiten vor Ort in Cairns zeigte sich indes der Weltcup-Führende Julien Absalon (BMC). Nach einem eher verhaltenen Start und einem Plattfuß schob er sich Runde um Runde nach vorn. In der vorletzten Runde konnte er schließlich bis zum dato Führenden Schweizer Mathias Flückiger (Stöckli) aufschließen und diesen am Ende übertrumpfen. Auf den dritten Rang kam der Franzose Maxime Marotte (BH).
Weniger gut lief es für die deutschen Starter. Manuel Fumic (Cannondale), der vor zwei Wochen in Pietermaritzburg noch Zweiter wurde, erwischte einen schlechten Tag und musste sich am Ende mit Rang 20 zufrieden geben. Besser liefe es da für den Deutschen Meister Moritz Milatz (BMC), der Dreizehnter wurde.
Seinen Weltcupeinstand feierte der Olympiasieger Jaroslav Kulhavy (Specialized), der zu Beginn des Jahres aufgrund eines Kniescheibenbruchs pausieren musste. Er wurde Zehnter. Ähnlich stark präsentierten sich auch die Fahrer des Teams Multivan-Merida. Jos#e Hermida, Thomas Litscher und Ondrij Cink kamen allesamt unter die Top10 und sicherten sich so die Mannschaftswertung.
Bei den Frauen war die Südtirolerin Eva Lechner (Colnago) die treibende Kraft des Rennens. Von Beginn an schlug sie ein hohes Tempo an und konnte so auch die bis dato Gesamtführende Schweizerin Jolanda Neff (Liv) in Schach halten. Zum Schluss feierte Lechner ihren dritten Weltcupsieg vor Emily Batty (Trek Factory Racing) und Irina Kalentieva (Russland). Einen starken vierten Platz belegte Sabine Spitz (Haibike), die bereits vor zwanzig Jahren in Cairns dabei gewesen war.
Erfreulich aus deutscher Sicht war zudem das Abschneiden des Ghost Factory Teams. Katrin Leumann und Lisi Osl belegten die Ränge sieben und acht. In der Klasse U23 siegte mit Helen Grobert.