Markt: Der italienische Traditionshersteller Campagnolo hat seine Laufradflotte überarbeitet und neue Shamal Mille und Bora präsentiert.
Die Überarbeitungen, die Campagnolo dabei an den Laufrädern vorgenommen hat, betreffen dabei vor allem die Bremsflanken. So gibt es ab der kommenden Saison rote Bremsgummis, die einen Einsatz mit den Aluflanken der Mille, aber auch den Diamant-behandelten Flanken der nunmehr breiterer Bora-Felgen erlauben.
Campagnolo Bora
An der Spitze des Laufrad-LineUps stehen die neuen Bora-Sätze. Diese kommen in den Felgenhöhen 35 und 50 Millimeter. Die High-End-Version Ultra verfügt darüber hinaus über Keramik-Lager in den Naben, während in den One weiterhin Stahllager verbaut sind.
Die Breite der Felgen wurde bei allen Modellen von 20,5 auf 24,2 Millimeter erweitert. Dadurch soll eine verbesserte Aerodynamik garantiert und die Montage breiterer Reifen ermöglicht werden.
Ebenfalls neu ist die Diamant-Behandlung der Flanken, in deren Genuss nun alle Modelle kommen. Bisher war diese den Bora Ultra 35 vorbehalten gewesen.
Campagnolo verweist desweiteren darauf, dass die neuen Modelle leichter sind. So schlagen die Bora Ultra 35 mit 1.170 Gramm, die Bora Ultra 50 mit 1.215 Gramm, die Bora One 35 mit 1.215 Gramm und die Bora One 50 mit 1.265 Gramm zu Buche.
Zudem erhalten Käufer einen Nachweis, mit dem sie via Certilogo die Echtheit der Laufräder überprüfen können. Die Italiener wollen so verhindern, dass Kunden gefälschte Laufräder nutzen.
Campagnolo Shamal Mille
Die Shamal sind ein Klassiker im Programm von Campagnolo. Erstmals wurden sie Mitte der 1990er Jahre präsentiert. Der Alulaufradsatz hat seither einige Veränderungen erlebt, die neueste im Bereich der Bremsflanken. Diese erlauben nun den Einsatz der roten Campagnolo-Carbonbremsgummis. Der Vorteil: Fahrer können im Rennen auf die bewährten Carbon-Schlappen zurückgreifen, im Training aber Alu-Laufräder fahren, ohne die Bremsgummis wechseln zu müssen.
Die Shamal Mille können ungeachtet dessen aber auch im Renneinsatz bestehen. Die Flanken sind nicht anodisiert, aber chemisch behandelt, wobei die Flanken auch nach längerem Einsatz noch schwarz sein sollen. In dieser Hinsicht ähneln sie den Exalith-Flanken von Mavic.
Gewichtsangaben sowie ein Preis ist für die Shamal Mille-Clincher bisher nicht bekannt.