Triathlon: Der Ironman 70.3-Weltmeister kann es auch auf der Langdistanz. Sebastian Kienle verwies bei besten Witterungsbedingungen in Frankfurt den amtierenden Hawaii-Champion Fred van Lierde und Jan Frodeno.
Nach dem Schwimmen hatte zunächst Frodeno vorn gelegen. Doch bei seinem Langstreckendebüt war das Glück nicht auf der Seite des Olympiasiegers von Peking. Gleich dreimal musste er auf dem Rad anhalten und einen neuen Schlauch aufziehen. Er verlor dadurch viel Zeit auf Van Lierde, der hinter ihm aus dem Wasser gestiegen war. Vor allem aber Geburtstagskind Kienle konnte davon profitieren.
Dank einer neuen besten Radzeit, wechselte Kienle als erster auf die abschließende Laufdistanz. Und hier gelang es ihm, den Belgier Van Lierde souverän in Schach zu halten. Am Ende blieb er mit einer Zeit von 7:55:14 Stunden als einziger Starter unter acht Stunden. Dahinter pflügte Frodeno förmlich über den Frankfurter Asphalt. Mit der besten Laufzeit der Favoriten wurde er schließlich Dritter.
Bei den Frauen siegte mit Corinne Abraham eine Britin. In einem äußerst knappen Rennen setzte sie sich gegen Liz Lyles aus den USA und Gina Crawford aus Neuseeland durch. Vierte wurde Kristin Möller, dank eines hervorragenden Marathons.
Kienle und Abraham sind damit auch die neuen Ironman-Europameister.