Radsport: Die zwölfte Etappe der Tour de France führte das Peloton von Bourg en Bresse nach Saint Étienne und wies das Profil eines Klassikers auf, den auch Sprinter bewältigen. Dennoch galt es vier Bergwertungen der vierten und dritten Kategorie auf dem 185 Kilometer langen Weg zu bewältigen.
Nach zehn Kilometern löste sich Sebastian Langeveld (Garmin-Sharp) vom Peloton. Wenig später schlossen vier weitere Fahrer zum amtierenden Niederländischen Meister auf, darunter auch David de la Cruz (NetApp-Endura) und Simon Clarke (Orica-GreenEdge).
Der Spanier aus dem deutschen Team NetApp-Endura hatte dabei wenig Glück auf seiner Seite. Nach einem Sturz musste er das Rennen mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch beenden. Für die übrigen Vier lief es zunächst besser. Gemeinsam konnten sie einen Vorsprung von über vier Minuten auf das Feld herausfahren.
Im Finale zerfiel die Gruppe jedoch. Am letzten Anstieg löste sich Clarke schließlich von Langeveld als seinem letzten Begleiter, konnte sich jedoch Perrig Quemeneur und Cyril Gautier (beide Europcar) nicht erwehren. Beide hatten sich aus dem Feld gelöst und schafften relativ schnell den Anschluss an den Australier. Dieser verweigerte in der Folge die Führungsarbeit, so dass es sechs Kilometer vor dem Ziel auch dem Feld gelang, zur Spitze aufzuschließen.
In der Folge übernahmen die Sprinterteams das Tempo im Feld. In einem hektischen Finale kam dabei André Greipel (Lotto Belisol) 3,5 Kilometer vor dem Ziel zu Fall. Und auch John Degenkolb (Giant Shimano) hatte kein Glück. Der Wahlfrankfurter hatte zunächst das Hinterrad von Peter Sagan (Cannondale), der schließlich Zweiter wurde, wechselte danach jedoch an das Hinterrad von Matteo Trentin (Omega Pharma-QuickStep), der ihn an der Bande einbaute.
Besser lief es auf der anderen Seite für Alexander Kristoff (Katusha). Der Norweger verwies mit einem kraftvollen Sprint Sagan und Arnaud Demaré (FDJ.fr) auf die Plätze und feierte seinen ersten Tour-Etappensieg. Der Slowake Sagan, der das grüne Trikot trägt, ging damit einmal mehr lehr aus.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Hier führt weiterhin Vincenzo Nibali (Astana) vor Richie Porte (Sky) und Alejandro Valverde (Movistar).
Schreibe einen Kommentar