Radsport: Die Etappe Geraardsbergen hat gehalten, was sie zuvor versprach. Am Ende siegte mit Greg van Avermaet (BMC) ein Klassikerspezialist. Tom Dumoulin (Giant-Shimano) sicherte sich dank einer Zeitbonifikation die Führung in der Gesamtwertung.
Vor Etappenbeginn machte zunächst eine gute Nachricht die Runde. Der gestern im Finale schwer gestürzte Titelverteidiger Zdenek Stybar (Omega Pharma-QuickStep) zog sich keine schweren Kopfverletzungen und Knochenbrüche zu.
Danach bestimmten erwartungsgemäß Ausreißer das Tagesgeschehen. Im Finale war diesen jedoch kein Erfolg gegönnt. Bereits früh hatten sich Jens Debusschere (Lotto-Belisol), Matteo Trentin (Omega Pharma-QuickStep), Pablo Lastras (Movistar) und Ivan Rovny (Tinkoff-Saxo) abgesetzt, wobei Lastras und Trentin dem von Belkin angeführten Feld am längsten Paroli boten. Im Feld selbst probierte Boom, nach vorn aufzuschließen. Seine Tempoverschärfung wurde jedoch durch Philippe Gilbert (BMC) neutralisiert.
Auf die letzten Kilometer ging schließlich eine illustre Spitzengruppe um den Gesamtführenden Lars Boom (Belkin). Drei Kilometer vor dem Ziel erhöhte Laurens De Vreese (Wanty-Group Goubert) das Tempo. Eingangs der Muur konnte der Russe Pavel Brutt (Katusha) zu ihm aufschließen. Doch dann machten die Puncheure im Feld ernst – allen voran Van Avermaet. Unwiderstehlich löste er sich von den verbliebenen Konkurrenten und ließ auch dem Spitzenduo keine Chance. Dieses wurde auf den letzten hundert Metern zudem von den übrigen Favoriten gestellt.
Hinter Van Avermaet belegte Tom Dumoulin den zweiten Rang. Dieser genügte, um die Gesamtführung von Boom zu übernehmen. Tagesrang drei belegte Brutt. Boom belgte den fünften Platz.
Ergebnis
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Gesamt
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