Radsport: Der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) hat bei den Vattenfall Cyclassics erneut zugeschlagen und seinem beeindruckenden Palmarès damit einen weiteren wichtigen Saisonerfolg hinzugefügt. Mit einem langen, kraftvollen Sprint setzte er sich gegen den Italiener Giacomo Nizzolo (Trek) und den Australier Simon Gerrans (Orica-GreenEdge) durch.
Der Radklassiker an der Alster wurde zunächst durch eine dreiköpfige Spitzengruppe geprägt, in der mit Björn Thurau (Europcar) und Ralf Matzka (NetApp-Endura) auch zwei deutsche Fahrer vertreten waren. Das Trio konnte sich früh vom Feld lösen und lange Zeit einen Vorsprung von mehr als drei Minuten halten. Knapp 20 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht jedoch vorbei.
In der Abfahrt vom Waseberg versuchten sich dann immer wieder einzelne Fahrer aus dem Feld zu lösen, der namhafteste unter diesen war der Neuseeländer Jack Bauer (Garmin-Sharp). Doch auch deren Fluchtversuche waren zum Scheitern verurteilt.
Im Finale übernahmen die Sprinterteams die Führung im Feld und hielten das Tempo hoch. Auf der Zielgeraden war es dann Kristoff, der seine Konkurrenten mit einem frühen Antritt überraschte. Bester Deutscher war auf dem sechsten Rang Marcel Kittel (Giant-Shimano), der bei der letzten Überfahrt am Waseberg Probleme zeigte. André Greipel (Lotto-Belisol) kam wenige Kilometer vor dem Ziel zu Fall und hatte dadurch im Finale keine Chance.