Radsport: John Degenkolb (Giant-Shimano) setzt nach dem gestrigen Etappensieg die zweite Duftnote bei der Vuelta a Espana. Auf der 180 Kilometer langen Etappe von Priego de Cordoba nach Ronda bewies der Weißenburger erneut die besten Beine. Im Finale setzte er sich gegen Nacer Bouhanni (FDJ.fr) und Moreno Hofland (Belkin) durch.
An einem Tag, an dem im Feld erneut ein mäßiges Tempo angeschlagen wurde, lösten sich lediglich Pim Ligthart (Lotto-Belisol) und Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep), um etwas Farbe in die Etappe zu bringen.
Der maximale Vorsprung des Duos betrug 2:36 Minuten, bevor Chris Froome im Feld die Sprinter überraschte und sich die Zwischenwertung und damit einige Bonussekunden sicherte.
Auf den letzten vierzig Kilometern versuchte Tinkoff-Saxo das Feld im Wind auseinander zu fahren. Die Tempoverschärfung führte dazu, dass Ligthart, der sich mittlerweile von Martin gelöst hatte, in relativ kurzer Zeit seinen Vorsprung schwinden sah.
Tinkoff-Saxo gelang die Teilung des Feldes, allerdings schafften es Degenkolb, Bouhanni und der Gesamtführende Michael Matthews (Orica-GreenEdge), sich in der Spitze zu halten. Im Finale war es dann Degenkolb, der mit einem kraftvollen Sprint erneut die Karten auf den Tisch legte.
Während einige Gesamtwertungsfavoriten der Windkante zum Opfer fielen, verteidigte Matthews seine Führung vor Nairo Quintana (Movistar) und Alejandro Valverde (Movistar).