Radsport: Ein dramatisches Finale erlebten die Zuschauer der vierten Etappe der Tour of Britain nach 184 Kilometern in Bristol. Der Sieger hieß am Ende Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-QuickStep), der sich als vierter Fahrer neben dem Tagessieg auch über die Gesamtwertungsführung freuen durfte.
Zunächst bestimmte eine Ausreißergruppe das Geschehen des Tages, aus der sich der Niederländer Albert Timmer (Giant-Shimano) am längsten an der Spitze behaupten konnte. Nachdem er wenige Kilometer vor dem Ziel seine Fluchtgefährten Lasse Hansen (Garmin-Sharp) und Peter Velits (BMC) stehen gelassen hatte, gelang es Jack Bauer (Garmin-Sharp) zu Timmer aufzuschließen. Der Neuseeländer sorgte danach für einen Großteil der Tempoarbeit. Auf dem letzten Kilometer sah dann vieles schon nach einem sicheren Sieg eines der beiden Ausreißer aus.
Doch auch im Feld hatte man nicht geschlafen. Am letzten Anstieg, knapp zwei Kilometer vor dem Ziel, hatte sich Kwiatkowski aus dem Feld gelöst und damit den Gesamtführenden Edoardo Zardini (Bardiani-Valvole) sowie Nicolas Roche (Tinkoff-Saxo) und Bradley Wiggins (Sky) in Bedrängnis gebracht.
In dem Moment als Timmer aus dem Windschatten von Bauer heraus seinen Sprint lancieren wollte, zog Kwiatkowski an ihm vorbei. Timmer musste sich so mit dem zweiten Rang zufrieden geben. Auch dahinter wurde es knapp. So sicherte sich der Belgier Dylan Teuns (BMC) den dritten Rang, knapp vor Bauer.
Die Gruppe um Zardini erreichte sechs Sekunden hinter Kwiatkowski das Ziel. Dank der Zeibonifikation für den Sieg war es dem Polen dadurch möglich, dem Italiener das Gelbe Trikot zu entreißen. Zardini liegt nun mit drei Sekunden Rückstand auf Rang zwei, gefolgt von Teuns, der bereits 14 Sekunden aufweist. Titelverteidiger Wiggins liegt auf Rang 6 mit einem Rückstand von 27 Sekunden.
[iframe src=“//www.youtube.com/embed/9tpelwMP8Ns?rel=0″width=“620″ height=“349″]