Wie am späten Donnerstag Abend verschiedene Medien berichteten kam es im kasachischen Rennstall Astana nun zur dritten positiven Dopingprobe innerhalb weniger Wochen. Von drei unterschiedlichen Fahrern wohlgemerkt. Nach den Iglinsky-Brüdern erwischte es nun die Nachwuchshoffnung Ilja Dawidenok, ebenfalls Kasache. Die bei der Tour de l’Avenir bei ihm genommene Dopingprobe soll positiv auf anabole Steroide gewesen sein. Die Öffnung der B-Probe kann der Sportler noch beantragen.
Die UCI kündigte in einer Pressemitteilung an: „Die UCI wird nun die Lizenz-Kommission auffordern, eine komplette Untersuchung des Managements und der Anti-Doping-Politik des Astana Pro Teams vorzunehmen.“ – Hoffentlich keine leeren Worte sondern ernste Konsequenzen. UCI-Präsident hatte die Möglichkeit eines Ausschlusses von Astana für die Saison bereits als Option in die Diskussion eingebracht. Eigentlich wäre es an der Zeit, dass man in Kasachstan, bei den Geldgebern des Teams selbst, glaubwürdige Schritte einleitet, um das Problem nachhaltig zu lösen. Von positiver Werbung für das Land kann inzwischen wahrlich keine Rede mehr sein.