Radsport: Nach seinem Sturz bei der Tour de France 2011 bekommt Johnny Hoogerland Schadenersatzzahlungen von französischem TV-Sender.
Drei Jahre nach seinem Unfall mit einem Begleitfahrzeug bekommt Johnny Hoogerland Schadenersatzzahlungen zugesprochen. Auf der neunten Etappe der Tour de France des Jahres 2011 war Hoogerland, damals Fahrer bei Vacansoleil, nach einer Kollission mit einem Begleitfahrzeug schwer gestürzt und in einem Stacheldrahtzaun zu liegen gekommen. Die Versicherung der französischen Fernsehanstalt France 2, deren Vertreter den Unfall verursacht hatten, hat den Fall nun abgeschlossen und Johnny Hoogerland Schadenersatz in unbekannter Höhe gezahlt.
Vor dem Zusammenstoß war Johnny Hoogerland gemeinsam mit Juan Antonio Flecha in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe. Hoogerland und Flecha wurden jedoch durch das Auto von France 2 unsanft aus dem Rennen genommen, nachdem der Fahrer des Wagens mit Flecha kollidierte und dieser Hoogerland von der Straße stieß. Die anderen drei Fahrer der Ausreißergruppe waren von dem Unfall nicht betroffen und konnten das Rennen vor dem Hauptfeld beenden. Luis Leon Sanchez gewann die Etappe, während Thomas Voeckler ins Gelbe Trikot schlüpfte.
Hoogerlands Manager Aart Vierhouten bringt den entstandenen Schaden auf den Punkt: „Durch das gefährliche Manöver wurde ihm die Chance genommen, eine Etappe zu gewinnen und das Bergtrikot zu erobern. Dies bedeutet weniger Verdienst und eine geringere Chance auf bessere Verträge.“ Auch Juan Antonio Flecha sah sich durch den Sturz in seiner Karriere behindert. Bei seinem Rücktritt im Vorjahr erinnerte er sich an „den traurigsten Moment“ in seiner Karriere. Flecha hofft nun, dass auch sein Fall bis Ende des Jahres abgeschlossen werden kann.