Wie schon im letzten Jahr fiel das erste Teamtreffen des Jahres auf dasselbe Wochenende, an welchem die Deutsche Meisterschaft im Radcross stattfand. Also hieß es, auf zwei Hochzeiten zu tanzen, da ich auch in diesem Jahr wieder die DM fahren wollte.
Am Samstag fuhr ich früh zunächst kurz nach Borna zum Veranstaltungsort der DM, um dort das Jugendrennen anzuschauen, aber auch um beim Stand von ROTHAÍ/ LAWI vorbeizuschauen. Am Stand habe ich mir noch schnell von „Schulle“ (André Schulze) die letzten Tipps zur Strecke geholt. Aber später mehr dazu 🙂
Nun rief schon der nächste Termin. Es ging weiter nach Leipzig zu ROTHAÍ Sports. Dort angekommen, waren schon einige Merkur-Fahrer vor Ort. Ich habe mich sehr gefreut, alle wiederzusehen. Die Jungs haben ihren Leistungstest absolviert und ich hatte Spaß daran, sie schwitzen zu sehen und selber noch nicht fahren zu müssen.
Leider drängelte die Zeit. Nach einigen kurzen Gesprächen mit den Jungs übergab Anne, unsere liebe Managerin, mir die neue Bekleidung für die Saison und das restliche Material für mein Fahrrad. Noch eine kurze Besprechung über den abendlichen Ablauf und dann hieß es auch schon wieder: ab ins Auto und zurück nach Borna auf die Strecke der Cross DM.
Dort angekommen, habe ich geschaut, wann ich am besten auf die Strecke konnte, da aktuell noch Rennen liefen. Bei der Streckenbesichtigung musste ich mich noch einmal konzentrieren, um die Ideallinie zu finden. Aber auch einige schwierige Stellen habe ich mir noch einmal genau angeschaut und die Tipps von Schulle angewandt.
Nach der Streckenbesichtigung ging es noch einmal auf die Straße, um dort noch einige Intervalle zur Vorbelastung zu fahren. Anschließend fuhr ich noch einmal zum LAWI-Stand, um alles für den Sonntag zu besprechen.
So, Schluss für heute. Das Rad ins Auto und ab zurück nach Leipzig ins Hotel. Nach einer warmen Dusche legte ich erst mal die Beine hoch. Und gegen 19:00 Uhr versammelten wir uns alle zur Teambesprechung in der Lobby. Hier wurden noch einige wichtige Informationen für die Saison 2015 bekannt gegeben und verschiedenes diskutiert. Die Einzelheiten werden natürlich nicht verraten 🙂
Nun ging es zu dem gemütlichen Teil über. Wir besuchten ein edles Restaurant, das FELA, wie schon im letzten Jahr. Hier saßen wir alle gemütlich zusammen, aßen und haben viel gelacht. Bei so viel Spaß, fiel es mir leicht den Kopf frei zu bekommen und mir keinen Druck für die DM am nächsten Tag zu machen.
Für mich ging es gegen 23 Uhr zurück ins Hotel. Doch die anderen Jungs und Mädels gingen noch durch die Straßen von Leipzig und machten Party.
Am Sonntagmorgen gab es erst mal ein langes ausgedehntes Frühstück, um Energie für den Wettkampf zu tanken. Danach habe ich mich fertig gemacht, um nach Borna zur DM zu fahren. Frisch gestärkt und voller Motivation in dort angekommen, hieß es erst einmal, das Fahrerlager beziehen. Zum Glück konnte ich mich direkt am LAWI-Stand ausbreiten. Nun mussten die Startunterlagen geholt werden und ein Bändchen für die Betreuer für die Wechselzone. Anschließend ging es zum Warmfahren aufs Rad. Als erstes bin ich noch schnell zwei Runden auf der Strecke gefahren, da gerade kein Rennen lief. Währenddessen wurde mein restliches Material ausgepackt und zusammengebaut. Nun ging es auf die Rolle, um mich weiter warm zufahren. Kurz vor dem Start habe ich meine Wettkampfbekleidung, treu nach Vorschrift und aktuellen Sponsoren, angezogen.
Auf zur Startaufstellung! Da wartete ich, bis ich aufgerufen wurde. Leider kam ich nicht durch den Technikcheck. Meine neuen Schlammreifen waren 1 mm zu breit… Also kurzer Hinweis: Es ist nicht immer drin, was drauf steht ;-). Naja, man lernt dazu.
Das bedeutete für mich, dass ich mit meinem Ersatzrad fahren musste. Es war eine große Umstellung, da ich in der ganzen Cross-Saison nicht oft mit diesem Rad gefahren war. Aber ich habe probiert, das Beste daraus zu machen. Viele Freunde, Bekannte, die Jungs vom Merkur Cycling Team und ROTHAÍ Sports waren an der Strecke und haben mich angefeuert. Das hat mich sehr gefreut und noch mehr motiviert. Am Ende kam Platz 32 für mich heraus. Es ist nicht gerade das Ergebnis, was ich erwartet habe. Aber nächstes Jahr wird alles besser und ich kontrolliere mein Material noch öfters.
Ich möchte mich bei allen bedanken die mich in der ganzen Saison unterstützt haben. Ein besonderer Dank geht an das Merkur Cycling Team, MERKUR DRUCK GmbH, BKK Mobil Oil, Fuji Bikes, LAWI Deutschland und ROTHAÍ Sports.
Beim nächsten Mal erfahrt Ihr, wie ich mich speziell auf diese Deutsche Meisterschaft im Radcross vorbereitet habe.
Euer Alex.