Radsport: Heute Vormittag hatte das neue deutsche Team Giant-Alpecin nach Berlin in die französische Botschaft zur Teampräsentation geladen. Der Andrang von Presse und Prominenz war riesig. Unter anderem waren Tourchef Christian Prudhomme, UCI-Präsident Brian Cookson und der Bundesjustizminister Heiko Maaß anwesend. Wir haben einige der wichtigsten Aussagen zusammengefasst.
Iwan Spekenbrink (Manager Giant-Alpecin)
„Heute ist ein wichtiger Tag für den Radsport: Das erste WorldTour Team in Deutschaldn seit fünf Jahren. Das Team wird weiterhin mit den jungen Fahrern zusammenarbeiten und in einem professionellen Umfeld Schritt für Schritt wachsen – ganz nach unserem Motto: Keep Challenging. Wir werden uns außerdem um die Ausbildung deutscher Talente kümmern und somit einen Beitrag zur Wiedererstarkung des Radsports in Deutschland leisten.“
John Degenkolb
„Heute ist nicht nur mein Geburtstag, sondern auch eine Art Grundsteinlegung für die Zukunft. Das ist ein extrem guter Tag für den deutschen Radsport.“
Zum Tour-Comeback in der ARD: „Das ist eine super Sache, eine Gipfelbezwingung. Mit der Live-Übertragung von der Tour bekommt man mehr Sponsoren, mehr Interessenten und mehr Popularität. Das ist ein riesengroßer Gewinn für den Radsport. Es ist eine Fassade zusammengebrochen. Nun macht es mich stolz, dass wir das Vertrauen zurückgewonnen haben.“
Zur Lizenz-Erteilung an Astana: „Ich bin mit der Entscheidung nicht einverstanden. Es gibt immer noch schwarze Schafe.“
Marcel Kittel
„Das war heute ein krasser Start ins neue Radsport-Jahr mit dieser Präsentation und dem neuen Engagement der ARD. Ich fühle eine Aufbruchstimmung.“
Volker Herres (Programmchef „Das Erste“)
„Die jüngsten deutschen Erfolge, gerade bei der Tour de France, und die neue Generation deutscher Radsportler, die sich immer wieder offen für einen dopingfreien Sport einsetzt, haben zu einer größeren Attraktivität dieses Sportereignisses geführt.“
Christian Prudhomme
„Das Puzzle setzt sich allmählich zusammen. Deutschland hat große Champions wie Marcel Kittel. Nun ein deutsches Team und der TV-Einstieg der ARD: Das ist sehr wichtig für den Radsport.“
Zur Tour de France in Deutschland: „Von 2006 bis 2014 hatten wir nur eine Anfrage aus Deutschland, eine Tour-Etappe auszutragen, jetzt sind es seit Ende Oktober schon vier.“
Brian Cookson
„Nach schwierigen Jahren erleben wir heute so etwas wie die Morgendämmerung des deutschen Radsports.“
Zur Astana-Lizenz: „Die Entscheidung der Lizenz-Kommission war für mich frustrierend, aber wir mussten den Regeln folgen.“