Nachdem die letzte Zeit bei mir zeitlich wirklich sehr eng war, und ich nur mit großer Mühe mein Trainingspensum erfüllen konnte, entschloss ich mich spontan dazu, mir 2 Tage „Urlaub“ zu gönnen und mein neues Partnerhotel am Gardasee, das AktivHotel SantaLucia zu besuchen. Meine Idee war wirklich spontan, denn um 11:00 Uhr saß ich noch unentschlossen vor dem PC und studierte die Wetterberichte. Dann stolperte ich über die Bilder der Webcam am Monte Baldo, und damit war die Entscheidung gefallen – jetzt oder nie! Rucksack zur Hand, Radklamotten reingestopft und ab Richtung Bahnhof, Ticket gelöst und schnurstracks zum Zug, der pünktlich um 11:52 Richtung Bozen rollte. Im Zug geschwind gejausnet und umgezogen, da waren die Wolken von Innsbruck schon dem strahlenden Sonnenschein gewichen.
Also bei der ersten Gelegenheit raus aus dem Zug – so saß ich ab dem Brenner am Rad – voll eingepackt mit großem Rucksack rollte es mal bis Sterzing – fast eisige Straße, doch kaum unten musste ich schon stehen bleiben, um mich auszuziehen… Ein perfekter Tag wartete auf mich und mit gutem Wind ging es zügig nach Bozen. Dort nochmal eine Schicht ausgezogen, ein Brot verschlungen und weiter nachdem ich eh schon garantiert in die Dunkelheit kommen würde. Aber den Weg hätte ich ja blind gefunden und so war auch der stockfinstere Abschnitt von Mori nach Torbole kein Problem mehr.
In Torbole erwartet mich schon der Geruch herrlichster Pizza, dem ich nach 6h Fahrt nicht widerstehen konnte! Satt gegessen dann die letzten Meter hinauf zum Hotel und dort ein sehr freundlicher Check-in samt Hausführung. Sogar ein Sprung in die Saunalandschaft ging sich noch aus, bevor ich mit vielen tollen Eindrücken im Bett versank. Um 22:00 Uhr – fast wie später Nachmittag zuhause.
Am nächsten Tag dann ein bombastisches Frühstück, wie ich es Italien noch nie erlebt hatte! Alles was das Herz begehrte war aufgetischt – nicht wie üblich, Weißbrot, Nutella und Crostata (Also Blechkuchen mit Marmelade) – sondern verschiedenste Müslis, herrliches Vollkornbrot und sogar Rührei! So ging es gut gestärkt in die spontan anberaumte Sitzung mit der Hotelleitung, in der mir einiges über die verschiedenen Angebote für Radsportler, die Mitarbeiter und die Geschichte des Hauses erklärt wurde.
Hotelchef Silvio hatte für alles gesorgt und so stand um 10:30 schon der Fotograf auf der Matte, mit dem ich den ganzen Tag unterwegs war. Zuerst am Hotelgelände, dann auf verschiedenen Stellen rund um Torbole. Es wurden super Aufnahmen, obwohl am Nachmittag etwas unerwartet dünne Schleierwolken aufzogen und das Licht recht fahl wurde. Gegen 15:30 war dann das Shooting beendet und ich schwang mich erneut auf´s Bike Richtung Heimat.
Dem gleichen Weg zurück folgend schaffte ich es noch bis Mezzacorona und nahm ab dort den Zug, denn ich konnte die Hand kaum noch vor den Augen sehen, nachdem ich in der Eile das Licht vergessen hatte. Nach 3h im Zug kam ich gut zuhause an und war wirklich froh, die vermutlich letzte Gelegenheit genützt zu haben, mir das AktivHotel anzusehen, in dem bereits in 6 Wochen unser erstes Teamtrainingslager stattfinden wird. In der ersten Märzwoche werden wir unsere Zelte dort aufschlagen und das Hotel und die Region auf Herz und Nieren testen. Ich freu mich jetzt schon drauf!
Ich selbst bin ja fast den kompletten März am Gardasee, mit einer kurzen Unterbrechung für einen Block des Trainerkurses. In dieser Zeit stehe ich Teams, Gruppen und Individualreisenden als Ratgeber und ggf. auch als Guide zur Verfügung. Denn das AktivHotel hat sich besonders im Frühjahr und Herbst auf Vereinstrainingslager, Kleingruppen und Radsportler spezialisiert. Der Gardasee ist dafür ja bestens geeignet und das Hotel sticht dank Ausstattung und Kulinarik sämtliche Bettenburgen auf Mallorca bei weitem aus! Wer also mal eine Abwechslung sucht, kann sich gerne bei mir erkundigen und ich würd mich freuen, wenn wir uns im März in AktivHotel sehen!
Bis bald, euer Stefan