Spektrum: Heute am frühen Morgen um 6 Uhr Ortszeit fiel in Moskau der Startschuss für das Red Bull Transsiberian Extreme. Mit knapp 9200km über 15 Etappen von der russischen Hauptstadt bis zur Pazifikküste in Vladivostok ist es das längste Radrennen der Welt. Unter den zehn Teilnehmern ist auch ein Zweier-Team aus Deutschland.
Bereits vor einigen Monaten hatten wir über das erstmals stattfindende Red Bull Transsiberian Extreme berichtet. Heute Morgen ging es für die zehn ausgesuchten Teilnehmer los auf das vielleicht größte Abenteuer ihres Lebens. Über 9000km durch Russland und Sibirien, entlang Ural, Ob und Yenissei, durch sieben Zeitzonen und vier Klimazonen. In den vergangenen Tagen liefen die Vorbereitungen für die Athleten, inklusive eingehender medizinischer Checks im olympischen Leistungszentrum in Moskau.
Hier galt es die Teilnehmer wortwörtlich auf Herz und Nieren zu überprüfen. Die anstehenden Wochen werden eine enorme Belastung für Geist und Körper sein und mit den Untersuchungen sollten im Vorfeld vermeidbare Komplikationen ausgeschlossen werden. Auch eine Leistungsdiagnostik wurde durchgeführt, um sicherzustellen, dass keiner der Athleten sich mit der Herausforderung Transsiberian Extreme übernommen hatte. Am Sonntag stand dann fest: Alle zehn Teilnehmer haben die Tests mit Bravour bestanden, es kann also losgehen!
10 Teilnehmer aus 6 Ländern
Nach dem anspruchsvollen Auswahlprozess der Veranstalter standen am Ende aus tausenden von Bewerbern insgesamt 10 Fahrer fest, die sich der Reise entlang der Transsibirischen Eisenbahn stellen würden. Vier Einzelathleten und drei Zweier-Teams gingen heute Vormittag in Moskau auf die Reise. Auch ein deutsches Team aus den Reihen von Guilty 76 Racing (zum Velomotion-Portrait) ist dabei.
15 Etappen in 3 Wochen
Die über 9000km sind aufgeteilt auf insgesamt 15 Etappen. Deren Länge variiert zwischen 300km und 1400km (!) – für die Bewältigung der Strecke haben die Teilnehmer drei Wochen Zeit. Das Ziel in Vladivostok soll am 6. August erreicht werden. In den jeweiligen Etappenzielen warten Hotels auf die Teilnehmer, wo sie sich ausruhen und für die noch anstehenden Strapazen vorbereiten können.
Etappe 1: Moskau – Kostroma (350 km)
Etappe 2: Kostroma – Perm (1098 km)
Etappe 3: Perm – Ekaterinburg (357 km)
Etappe 4: Ekaterinburg – Omsk (960 km)
Etappe 5: Omsk – Barabinsk (343 km)
Etappe 6: Barabinsk – Novosibirsk (312 km)
Etappe 7: Novosibirsk – Krasnoyarsk (790 km)
Etappe 8: Krasnoyarsk – Tulun (635 km)
Etappe 9: Tulun- Irkutsk (435 km)
Etappe 10: Irkutsk – Ulan-Ude (460 km)
Etappe 11: Ulan-Ude – Chita (660 km)
Etappe 12: Chita – Svobodniy (1400 km)
Etappe 13: Svobodniy – Oblutchie (314 km)
Etappe 14: Oblutchie – Khabarovsk (386 km)
Etappe 15: Khabarovsk – Vladivostok (775 km)
Liveberichterstattung
Ein 20-köpfiges Betreuerteam wird die zehn Fahrer auf jedem Kilometer begleiten. Sie bieten eventuell nötigte technische, medizinische oder moralische Unterstützung und kümmern sich auch in den Etappenzielen um die Athleten. Außerdem sind die Teilnehmer mit GPS-Trackern ausgestattet, so lässt sich deren Fortschritt auf der interaktiven Karte der Veranstaltungsseite verfolgen. Im dortigen Liveblog gibt es auch immer wieder Fotos und Videos von unterwegs: