Radsport: Nach seiner im Rahmen der Tour de France diagnostizierten Hodenkrebserkrankung mit anschließender OP nahm Ivan Basso am vergangenen Wochenende erstmals seitdem wieder auf dem Sattel Platz. Es reichte immerhin zu einer kurzen Runde mit seinem Sohn Santiago rund um Livigno. Ob Basso nochmal als Profi auf das Rad steigt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden.
Der 37-jährige Basso war auf der fünften Etappe der Tour de France gestürzt und hatte sich dabei leicht am linken Hoden verletzt. Bei der Untersuchung und Behandlung der Sturzfolgen bemerkten die Ärzte einen Knoten, der sich in der Folge leider als Tumor herausstellte. Bereits wenige Tage später unterzog sich der italienische Profi von Tinkoff-Saxo in Mailand der entsprechenden OP und befindet sich seither auf dem Weg der Besserung.
Am vergangenen Wochenende stieg er nun erstmals wieder auf sein Rad – 6 Wochen nach der ursprünglichen Diagnose. Basso strahlte während eines kurzen Gesprächs mit der Presse in die Kameras: „Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder zurück auf mein Rad kann. Ich weiß noch nicht, ob ich nochmals Rennluft schnuppern und ob ich nächstes Jahr Teil des Pelotons sein werde. Es geht beim Radfahren aber um mehr als darum, Rennen zu fahren. Es ist gut für dich und deinen Körper und bringt so vielen Menschen Freude.“
Anfang September steht eine von vielen wichtigen Untersuchungen an, die nicht nur über die Zukunft Bassos als Rennfahrer entscheiden, doch er selbst zeigt sich äußerst optimistisch: „Es ist keine einfache Routineuntersuchung, aber Professor Montorsi und sein Team haben einen hervorragenden Job gemacht – wir sind alle sehr optimistisch für die Zukunft.“ Egal wie es weitergeht, sollte es seine Gesundheit zulassen, „wird meine Zukunft ganz sicher im Radsport sein,“ gibt er außerdem zu Protokoll.
Weiterhin gute Besserung und viel Kraft an Ivan Basso!