Radsport: Nun steht es also fest – nach seinem Sturz zu Beginn der gestrigen Königsetappe der Vuelta ist die Rundfahrt für Tour de France Sieger Chris Froome beendet. Nach wenigen Kilometern war der Brite in einer Rechtskurve gestürzt und zuerst gegen eine Absperrung und dann gegen eine Steinmauer geprallt. Die Röntgenaufnahmen am heutigen Morgen bestätigten, dass ein Kahnbein im Fuß gebrochen ist und eine Weiterfahrt keinen Sinn macht.
Zwar gab es keine TV-Bilder von Froomes Crash gestern, aber die Bilder danach ließen schon nichts Gutes erahnen. Der Brite musste sich einige Zeit berappeln, bevor er wieder den Weg auf sein Rad fand. Auch danach hatte er noch sichtlich mit den Nachwirkungen des Sturzes zu kämpfen. Zwar fand er mit Hilfe seines Teams wieder den Anschluss an das Feld, doch fiel er in der Folge immer weiter zurück und kam mit über acht Minuten Rückstand auf Tagessieger Mikel Landa ins Ziel.
Er selbst hatte sich bereits am gestrigen Abend via Twitter nicht allzu zuversichtlich bezüglich eines Starts bei der heutigen Etappe gezeigt. Er könne seinen linken Fuß nicht belasten und sei momentan auf Krücken angewiesen, so der Brite. Erste Röntgenbilder ließen nichts gutes Vermuten, doch wollten der zweimalige Toursieger und sein Team noch die weiteren Untersuchungen am heutigen Vormittag abwarten.
Diese bestätigten nun die Befürchtungen: Die Spanien-Rundfahrt ist für den Kapitän von Sky nun beendet. Über Twitter schickte Froome kurz vor elf Uhr diese Nachricht an seine Follower: „Scans this morning confirm fractured navicular. End of the Vuelta for me.“
Es wird interessant zu beobachten sein, wie sich das Team nun für die restliche Rundfahrt aufstellen und orientieren wird. Vielleicht gibt bereits die heutige Etappe von Escaldes nach Lleida erste Aufschlüsse.