Radsport: 48 Stunden nach dem zweiten Zwischenfall bei der diesjährigen Vuelta, in den ein Begleitmotorrad verwickelt war, ist nun ein Video von dem Crash aufgetaucht. Der Tinkoff-Saxo Profi Sergio Paulinho war mit einem TV-Motorrad zusammengestoßen, musste im Krankenhaus mit 17 Stichen genäht werden und die Vuelta beenden. Das Video bringt etwas Licht ins Dunkel der Entstehung.
Bisher hatte es weder von Team, noch vom Fahrer oder anderen beteiligten Personen genaue Informationen zu den Vorgängen gegeben, die zum Unfall und zum Ausscheiden des portugiesischen Tinkoff-Profis Sergio Paulinho bei der elften Etappe der Vuelta geführt hatten. Alles was man wusste, ist, dass es einen Zusammenstoß mit einem TV-Motorrad gegeben haben soll, bei dem sich Paulinho das linke Bein verletzte und im Krankenhaus genäht werden musste. Heute tauchte ein Video auf, das die Geschehnisse aus Perspektive des beschuldigten Motorrads zeigt.
https://www.youtube.com/watch?v=gmHRDouA2_A
Man sieht, dass Paulinho allein und mit hoher Geschwindigkeit durch eine Rechtskurve fährt und mit dem Motorrad kollidiert. Zwar stürzt er in der Folge nicht, aber scheint der Zusammenprall so heftig gewesen zu sein, dass er sich das gesamte linke Bein aufgerissen hat. Ein Pressestatement von Tinkoff-Saxo nimmt auf das Video Bezug und sagt, der Motorradfahrer hätte gegen das Reglement verstoßen, da er in der Mitte der Straße fuhr und auch keinerlei Anstalten machte, dem von hinten auffahrenden Paulinho aus der Bahn zu gehen.
Vom TV-Sender zu dem das Motorrad gehörte heißt es in einer Stellungnahme, dass sich der Motorradfahrer regelkonform verhalten habe und es sich deshalb um einen normalen Rennunfall handelt. In dieser Angelegenheit ist das letzte Wort sicherlich nicht nicht gesprochen.