Bahn-News: Endlich – nach mehr als zehn Jahren wird der deutsche Bahn-Vierer im kommenden Sommer bei den Olympischen Spielen in Rio mit dabei sein. Mit einem vierten Platz qualifizierten sich die Athleten von Bundestrainer Sven Meyer heute beim World Cup in Hong Kong. Auch wenn zur Weltspitze noch viel fehlt – die Freude ist groß.
Es war ein langer, harter und steiniger Weg zurück in die internationale Klasse für den deutschen Bahn-Vierer. Das einstige Aushängeschild der deutschen Bahn-Athleten war in den vergangenen Jahren im internationalen Vergleich nicht konkurrenzfähig gewesen und hatte folgerichtig auch die Qualifikation zu Olympia 2008 (Peking) und 2012 (London) verpasst. Doch hoffentlich ist dieses Kapitel der Erfolglosigkeit nun beendet: Leif Lampater, Leon Rohde, Nils Schomber und Domenic Weinstein fuhren heute beim Bahn World Cup in Hongkong auf den vierten Rang und sicherten sich damit ihr Ticket nach Rio. Mit einer Zeit von 4:00,608 musste sich das Quartett im kleinen Finale nur knapp dem Team aus Großbritannien (3:59,706) geschlagen geben – immerhin dem amtierenden Olympiasieger. Im Finale duellierten sich Dänemark und Australien – mit erfolgreichem Ausgang für die Mannschaft aus Ozeanien (3:57,461).
Die Freude beim deutschen Team ist groß, jedoch ist allen Beteiligten bewusst, dass man noch Luft nach oben hat und die Lücke zur absoluten Weltspitze noch recht deutlich ist: „Die Leistung war unter den aktuellen Bedingungen voll in Ordnung. Es ist uns aber erneut nicht gelungen, unter vier Minuten zu fahren,“ kritisierte beispielsweise Bundestrainer Sven Meyer. Leif Lampater stimmte in die motivierende Kritik seines Trainers ein: „Wir wissen, dass wir noch einiges tun müssen.“
Es sind ja auch noch gut sieben Monate hin bis es in Rio ernst wird. Wir freuen uns drauf!