Radsport: Es hatte sich leider abgezeichnet, doch nun scheint es gewiss zu sein. Nach Aussagen eines behandelnden Arztes, steht John Degenkolb eine lange Zwangspause bevor – von drei Monaten ist die Rede. Die Klassikersaison ist für den 27-jährigen damit sicherlich kein Thema mehr.
Bitter für John Degenkolb. Der letztjährige Sieger von Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix wird nach seinem schweren Trainingsunfall am Wochenende keine Gelegenheit haben, seine Titel zu verteidigen. Wie Pedro Cavadas, der die Operation an Degenkolbs zertrümmerten linken Zeigefinger durchgeführt hatte, gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE sagte, steht dem Giant-Alpecin Profi eine mehrmonatige Pause bevor. „Theoretisch kann er in drei Monaten wieder in das Renngeschehen einsteigen,“ prognostiziert die Chrirurgen-Koryphäe.
Drei Stunden hat die OP an Degenkolbs Zeigefinger nach Angaben der Nachrichtenagentur gedauert. Außerdem zog er sich bei dem Unfall eine Radiusfraktur im linken Arm zu, die allerdings wohl keine Operation erfordert. So bitter die Nachricht für den Moment auch sein mag – der Unfall hätte wesentlich schlimmere Folgen für John Degenkolb haben können und allein die Tatsache, dass er scheinbar ohne Folgeschäden davonkam, erscheint angesichts der Bilder wie ein Wunder.