Radsport: Soeben veröffentlichte die ASO erste Details zur Route von Paris-Roubaix 2016. Die diesjährige Strecke des am 10. April stattfindenden Monuments ist 257,5km lang und die Fahrer müssen sich insgesamt 52,8km Kopfsteinpflaster stellen. Der letztjährige Sieger, John Degenkolb, wird das diesjährige Rennen leider verletzungsbedingt verpassen und seinen Titel nicht verteidigen können.
Nur wenige Änderungen nahmen die Organisatoren an der Strecke des vielleicht härtesten Rennens der Saison vor: Um lediglich 100m erhöht sich die Strecke der Pavées, auf in diesem Jahr 52,8km. Erstmals seit 2012 wird auch wieder die berühmt-berüchtigte Hameau du Buat Passage Teil des Rennens sein, deren knackiger gepflasterter Anstieg die Oberschenkel zum Brennen und das Blut von Fahrern und Zuschauern in Wallung versetzen wird. Gleich zu Beginn der Kopfsteinpflaster-Passagen wartet diese Prüfung bei Kilometer 127.
Insgesamt 27 Pavée-Sektionen erwarten die Teilnehmer bei Paris-Roubaix 2016 und werden dem Rennen einmal mehr seinen ganz besonderen Charakter verleihen. Einige dieser sich einst in wirklich grenzwertigem Zustand befindenden Pflasterstraßen konnten dank der Initiative Pays de Pévèle restauriert und in einen für die Fahrer weniger gefährlichen Zustand gebracht werden – Konkret trifft dies in diesem Jahr auf drei Passagen (nach 203, 209 und 231km) zu.
Darüber hinaus gewährt die ASO in der Pressemeldung einen Blick in die Zukunft und denkt laut über eine Änderung des Finales in den kommenden Jahren nach. Keine Sorge, an den traditionellen Abschlussrunden im Velodrom zu Roubaix wird sich natürlich nichts ändern, doch der Weg dorthin könnte ab nächstem Jahr gänzlich anders aussehen. In dem kleinen Ort Hem, der unmittelbar vor der Zieleinfahrt in das Velodrom passiert wird, finden zurzeit Arbeiten an einem Radweg statt – drei Mal dürft ihr raten, was dort gemacht wird. Richtig, natürlich wird dieser drei Kilometer lange Weg momentan gepflastert. Das heißt, dass das Finale ab 2017 noch turbulenter, anstrengender und spannender als ohnehin schon werden könnte.