Radsport: Es wird ungemütlich für Katusha. Nachdem bereits vergangene Saison Luca Paolini positiv auf Kokain getestet und suspendiert wurde, gab die UCI heute bekannt, dass der russische Katusha-Profi Eduard Vorganov am 14. Januar positiv auf die Substanz Meldonium getestet wurde.
Das im Baltikum hergestellte Präparat Meldonium, das im Blut des 34-jährigen nachgewiesen werden konnte, steht erst seit kurzer Zeit auf der Liste verbotener Mittel. Die Welt-Antidopingorganisation WADA stellte in Zusammenhang mit Meldonium einen leistungssteigernden Effekt und eine kürzere Regenerationszeit fest. Der russische Rennstall reagierte umgehend auf die Bekanntgabe der positiven Probe und suspendierte Vorganov, der seit 6 Jahren für das Team fährt: „In Folge der Null Toleranz-Politik von Katusha wurde Eduard Vorganov sofort von allen Teamaktivitäten suspendiert […] Katusha möchte betonen, dass das Team alles in seiner Macht stehende unternimmt, um Verstöße gegen die Dopingrichtlinien zu verhindern und verschreibt sich dem Kampf gegen Doping,“ heißt es in einer vom Team veröffentlichten Mitteilung.
Für Katusha könnte der zweite Dopingfall innerhalb eines Jahres schwerwiegende Konsequenzen haben: Laut UCI-Statuten könnte das Team dann nämlich 15-45 Tage vom Rennbetrieb ausgeschlossen werden. Im Vorfeld der Klassiker wäre dies ein schwerer Schlag. Mit einer endgültigen Entscheidung der UCI wird im Laufe der kommenden Woche gerechnet.