MTB-News: Nach dem gestrigen Prolog über 26 Kilometer folgte mit der heutigen „richtigen“ Auftaktetappe ein erster Härtest für das Teilnehmerfeld des diesjährigen ABSA CAPE EPIC. Nach 108 Kilometern und 2300 Höhenmetern standen sowohl bei den Männern als auch bei den Damen bekannte Gesichter ganz oben auf dem Podium. Team Bulls mit Karl Platt und Urs Huber fuhr der Konkurrenz stellenweise auf über drei Minuten davon, bei den Damen bestätigte das südafrikanisch-schwedische Duo vom Team Ascendis Health den Sieg im Prolog.
Karl Platt und Urs Huber vom Team Bulls bleiben auch nach der ersten Etappe des Mehrtagesklassikers die beiden Männer, die es zu schlagen gilt. Karl Platt, der am heutigen Tag zudem seinen 38. Geburtstags feierte, dominierte gemeinsam mit seinem Teamkollegen aus der Schweiz den Rest des Fahrerfeldes. Lediglich das Team Dolomiti Superbike mit dem Griechen Perikles Ilias und dem Portugiesen Tiago Jorge Ferreira Oliveira entschloss sich, das hohe Tempo der beiden mitzugehen. Jedoch mussten die beiden dieser Entscheidung letztendlich Tribut zollen und Alban Lakata sowie Kristian Hynek vom Team Topeak Ergon, die sich zunächst entschieden hatten, Platt und Huber ziehen zu lassen und sich somit ihre Kraft für den Schlussakkord aufzuheben, den zweiten Treppchenplatz überlassen.
Bei den Damen gelang es der Südafrikanerin Robyn de Groot und ihrer schwedischen Teamkameradin Jennie Stenerhag abermals, den Sieg für ihr Team Ascendis Health zu holen. Nachdem die beiden nach gut zwei Dritteln der Distanz noch mit vier Minuten hinter den beiden letztjährigen Siegerinnen Annika Langvad und Ariane Kleinhans vom Team Spur-Spezialized lagen, stellte sich ihre Strategie als optimal heraus. So gelang es ihnen, den beachtlichen Rückstand auf dem letzten Etappendrittel in einen knapp 40-sekündigen Vorsprung zu verwandeln. Velomotion-Bloggerin Adel Morath vom Team Topeak Ergon konnte sich gemeinsam mit der Britin Sally Bigham den dritten Platz sichern und kam mit einem Rückstand von 5:50 Minuten auf das Siegerduo ins Ziel. Ebenfalls zufrieden sein darf Sabine Spitz, die die erste „richtige“ Etappe ihrer ABSA CAPE EPIC Premiere auf dem vierten Platz beenden konnte. Spitz und der Ukrainerin Yana Belomoina vom Team Sport for Good fehlten dabei gut 12 Minuten auf das Spitzenduo de Groot / Stenerhag.
https://youtu.be/w6tE9SlJBRc
Auf der morgigen zweiten Etappe, die wieder rund um Saronsberg führt, warten 2200 Höhenmeter verteilt auf 93 Kilometer auf das Teilnehmerfeld, die innerhalb von 9:30 Stunden zurückgelegt werden müssen.